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Veröffentlicht: | 25. September 2020 |
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Frühkindliche Allergieprävention (FAP) ist Teil der Ernährungs- und medizinischen Forschung und kommt sowohl in Ernährungsleitlinien als auch medizinisch-wissenschaftlichen Leitlinien vor. Auch wenn unser Wissen zu den Auswirkungen dieser Leitlinien auf Prävention und Public Health Outcomes begrenzt ist, so haben sie dennoch das Potenzial zur Verbesserung des Transfers von Forschung in die Praxis. Auch befruchten sie professionellen und öffentlichen Diskurs u.a. zu den Themen Gesundheit und Ernährung. Faktoren, die die Qualität und Vertrauenswürdigkeit von Leitlinien negativ beeinflussen können, sind nicht aktuelle systematische Übersichtsarbeiten, auf denen Leitlinien basieren, mangelnde Transparenz der Methodik bei der Entwicklung sowie Interessenskonflikte.
In den dynamischen Feldern der Gesundheitsforschung, wofür FAP beispielhaft steht, sind Erkenntnisse jedoch schnell veraltet. Lebende systematische Übersichtsarbeiten (living systematic reviews (LSR)) bieten eine Möglichkeit, die Lücke zwischen Evidenz und Praxis zu verringern und durch die ständige Aktualisierung auf dem neuesten Wissensstand zu bleiben. Diese Ergebnisse können dann in die Aktualisierung der entsprechenden Leitlinien eingearbeitet werden. Die Erstellung eines solchen LSR soll diese Lücke deutlich verringern. Weiterhin untersuchen wir den Einfluss von Interessenskonflikten und das Ausmaß an Transparenz der verwendeten Methodik bei der Erstellung von entsprechenden Leitlinien.