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Versorgungsnahe Forschung und die Analyse gesundheitsökonomischer Aspekte haben in der Diabetologie eine lange Tradition. Der Diabetes war Vorreiter-Erkrankung, bei der eine strukturierte Patientenschulung eingeführt und state of the art evaluiert wurde. Die Versorgungssituation von Patienten mit Typ 1-Diabetes wurde schon früh in populationsbasierten Studien untersucht. Dennoch gibt es viele offene Fragen, auch solche die sich neu stellen, beispielsweise mit der Einführung strukturierter komplexer Versorgungsmodelle wie Disease Management Programmen, einer alternden Bevölkerung mit anderen sozialen Umfeldern, oder dem verstärkten Bedürfnis von Patienten gesundheitsbezogene Entscheidungen gemeinsam mit Professionellen zu treffen (Partizipation).

Der Beitrag thematisiert exemplarische Fragestellungen der Versorgungsforschung im Bereich Diabetes, zum Beispiel regionale Unterschiede in der medikamentösen Versorgung von Diabetespatienten, und patientenberichtete Parameter zu denen es auch international kaum Kenntnisse im Bereich des Diabetes gibt, wie Informationsbedürfnisse und Zeitaufwand für gesundheitsbezogene Aktivitäten.