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7. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung des Deutschen Netzwerks für Versorgungsforschung

16. - 18.10.2008, Köln

Die Bedeutung der Evaluation von Maßnahmen in der sektorübergreifenden Versorgung am Beispiel des Modells der „Patientenüberleitung in Essen“

Meeting Abstract

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  • Claudia Pieper - Universitätsklinikum Essen, Institut für Med. Informatik, Biometrie u. Epidemiologie, Essen
  • Lisa Schwermer - Gesundheitsamt Essen, Geschäftsstelle d. Gesundheitskonferenz, Essen

7. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung des Deutschen Netzwerks für Versorgungsforschung. Köln, 16.-18.10.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. DocP7.1

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dkvf2008/08dkvf184.shtml

Veröffentlicht: 6. Oktober 2008

© 2008 Pieper et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Gesundheitskonferenz und Pflegekonferenz in Essen haben die bisherigen Instrumente und Erfahrungen der einzelnen Sektoren analysiert und den "Essener Leitfaden Patientenüberleitung" entwickelt. Durch Standardisierung des Formularwesens soll die Kommunikation zwischen niedergelassenen Ärzten, Pflegediensten und -heimen, Krankenhäusern und Reha-Einrichtungen verbessert werden. Damit wiederum werden Belastungen für Patienten abgebaut und Versorgungsbrüche verhindert.

Methoden: Das Modell „Patientenüberleitung in Essen“ wird durch eine wissenschaftliche, unabhängige Einrichtung, das IMIBE, evaluiert. Die Evaluation wird finanziert durch das MAGS. Über eine entsprechende Befragung der beteiligten Einrichtungen und Praxen werden die Verbreitung und die Wirksamkeit der Maßnahmen überprüft. Der Nutzen der Patientenüberleitung für den Patienten wird mittels einer Patientenbefragung, der die Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen zugestimmt hat, untersucht.

Ergebnisse: Beide Befragungen werden aktuell durchgeführt und im Sommer durch das IMIBE ausgewertet.

Schlussfolgerung(en): Ziel der Evaluierung ist die Darstellung der Verbreitung des Einsatzes der Instrumente und des Zielerreichungsgrads hinsichtlich der Leitfadenziele sowie der Gründe für den Nicht-Einsatz der Instrumente. Außerdem soll der Zusammenhang zwischen dem Einsatz der Überleitungsinstrumente (aus der Befragung der Einrichtungen) und der Patientenzufriedenheit (aus der Patientenbefragung) beschrieben werden.

Die externe (Prozess-)Evaluation des Modells „Patientenüberleitung in Essen“ dient der Qualitätssicherung der eingeführten Maßnahme. Sie liefert Informationen zu Verlauf und Wirkungen des Vorhabens und macht überprüfbar, was erfolgreich realisiert werden konnte und welche Schwierigkeiten bei der Umsetzung entstanden sind. Eine solche umfassende Evaluation kann Hinweise auf Verbesserungsmöglichkeiten geben und ermöglicht die Weiterentwicklung zu einem anerkannten Modell für die Sicherung der strukturellen Versorgungsqualität.