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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2024)

22. - 25.10.2024, Berlin

Long bone shaft, pelvis and acetabulum fracture fixation in polytrauma: Priorities in context of traumatic brain, lung, abdominal, spinal cord and vascular injuries

Meeting Abstract

  • presenting/speaker Roman Pfeifer - UniversitätsSpital Zürich, Klinik für Traumatologie, Zürich, Switzerland
  • Felix Klingebiel - Universitätsspital Zürich, Traumatologie, Zürich, Switzerland
  • Frank J. P. Beeres - Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Kantonsspital Luzern LUKS, Luzern, Switzerland
  • Peter Giannoudis - Leeds General Infirmary, Academic Unit Trauma and Orthopaedics, Leeds, United Kingdom
  • Falco Hietbrink - Department of Trauma Surgery, Utrecht, Netherlands
  • Thomas Lustenberger - Klinik für Traumatologie, Bern, Switzerland
  • Ingo Marzi - Universitätsklinikum der Goethe-Universität Frankfurt, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Frankfurt am Main, Germany
  • Yannik Kalbas - University Hospital Zurich, University of Zurich, Zurich, Switzerland
  • Hans-Christoph Pape - Klinikdirektor, Klinik für Traumatologie, Universitätsspital Zürich, Zürich, Switzerland
  • Inter. MultidisciPlinAry Cons. Panel on polyTrauma IMPACT group - Universitätsspital Zürich, Traumatologie, Zürich, Switzerland

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2024). Berlin, 22.-25.10.2024. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2024. DocAB73-2309

doi: 10.3205/24dkou372, urn:nbn:de:0183-24dkou3724

Veröffentlicht: 21. Oktober 2024

© 2024 Pfeifer et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Muskuloskelettale Verletzungen sind bei polytraumatisierten Patienten häufig. Die Bestimmung der richtigen Behandlungsstrategie und des Zeitpunkts der Rekonstruktion ist ein Schlüsselfaktor für das Outcome dieser Patienten. Im Jahr 2023 wurde ein internationales multidisziplinäres Polytrauma-Konsensgremium geschaffen, um ein Delphi-Verfahren zur Untersuchung des Zeitpunkts der Frakturversorgung bei Patienten mit gleichzeitigen traumatischen Hirn-, Thorax-, Bauch-, Wirbelsäulen-/Rückenmark- und Gefäßverletzungen zu erarbeiten.

Methodik: Der Prozess der Konsensfindung wurde nach der modifizierten Delphi-Methode durchgeführt. Dem Expertengremium gehörten insgesamt 17 Ausschussmitglieder aus der ganzen Welt an. Im Frühjahr 2023 erarbeitete das Organisationskomitee 12 Statements, in denen die Bedingungen festgelegt wurden, unter denen eine frühe (<24 h) Frakturfixierung durchgeführt werden kann. Diese Statements wurden zweimal an die Mitglieder der Konsensgruppe verschickt und auf der Grundlage der eingegangenen Kommentare wiederholt aktualisiert. Die abschließende Konsenssitzung fand am 13. und 14. September 2023 statt. Darüber hinaus wurde im Vorfeld des Symposiums eine systematische Literaturrecherche durchgeführt, um relevante Studien zu identifizieren

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Am Ende der Konsenssitzung überprüfte die Traumagruppe 20 Statements und 74 Publikationen. Zu allen 20 Aussagen wurde ein Konsens erzielt. TBI 5 Aussagen, Thoraxtrauma 3 Aussagen, Bauchtrauma 4 Aussagen, multiple Frakturen 3 Aussagen, Wirbelsäulenverletzungen 3 Aussagen und Gefäßverletzungen 2 Aussagen.

Alle Aussagen stimmen darin überein, dass die frühe VErsorgung von Frakturen bei muskuloskeletalen Verletzungen innerhalb von 24 Stunden nach der Aufnahme eingeleitet und innerhalb dieses Zeitrahmens abgeschlossen werden sollte, es sei denn, physiologische oder schwerwiegende Begleitumstände hindern den Patienten daran, in den Operationssaal zu gehen.

Members of the Consensus Group: Roman Pfeifer, Zsolt J Balogh, Frank J P Beeres, Raul Coimbra, Christian Fang, Peter Giannoudis, Falco Hietbrink, Hayato Kurihara, Thomas Lustenberger, Ingo Marzi, Markus Oertel, Ruben Peralta, Rajasekaran Shanmuganathan, Emil H Schemitsch, Heather A Vallier, Boris A Zelle, Hans-Christoph Pape, IMPACT group (International MultidisciPlinAry Consensus panel on polyTrauma)).