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Fragestellung: Für die Operationsplanung und die Evaluation des Operationsergebnisses ist die konventionelle Ganzbeinstandaufnahme in der Knieendoprothetik zur Überprüfung der biomechanischen Achsen Standard.

Obwohl in der Literatur gefordert, existiert für die Ganzbeinstandaufnahme keine Vorrichtung, die das Bein in einer vorgegebenen Position fixiert und somit die Ergebnisse reproduzierbar macht.

Um die Qualität und Reproduzierbarkeit dieser Aufnahmen zu verbessern wurde eine Vorrichtung zur standardisierten Ganzbeinstandaufnahmen (GBSA) entwickelt (Abbildung 1 [Abb. 1]).

Methodik: Es wurde bei insgesamt 24 Patienten, bei denen eine Knie-TEP implantiert wurde, eine geometrische Vermessung der Beinwinkel prä- und postoperativ in der Ganzbeinstandaufnahme durchgeführt.

Die Messung erfolgte in der digitalen Röntgenaufnahme (Sectra IDS7) mit dem ORTHO MSK Tool.

Dabei wurden Beinwinkel betrachtet, welche durch die Operation nicht beeinflusst wurden:

• mLPFW: Mechanischer lateraler proximaler Femurwinkel
• aMPFW: Anatomischer medialer proximaler Femurwinkel
• LDTW: Lateraler distaler Tibiawinkel
• CCD: Centrum-Collum-Diaphysen-Winkel

Es wurden zwei gleich große Gruppen definiert.

• Gruppe 1: Patienten bei denen die GBSA konventionell, ohne Einstellvorrichtung mit der Beineinstellung nach Paley (Patella frontal) durchgeführt wurde.
• Gruppe 2: Patienten bei den die GBSA in einer standardisierten Beinstellung mittels Einstellvorrichtung durchgeführt wurde.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Wir konnten im Rahmen der Studie zeigen, dass die konventionelle GBSA aufgrund der nicht standardisierten Beinstellung und damit verbundenen relevanten Mess-Abweichungen der geometrischen Beinwinkel nur bedingt für den prä- und postoperativen Vergleich geeignet ist. Durch die Verwendung einer Haltevorrichtung zur Standardisierung der GBSA lassen sich diese Abweichungen signifikant eliminieren.

Tabelle 1 [Tab. 1]