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Antegrade ESIN-Technik bei dia-metaphysären Problemfrakturen des kindlichen Radius
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Veröffentlicht: | 25. Oktober 2022 |
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Fragestellung: Dislozierte dia-metaphysäre Radiusfrakturen sind bei Kindern schwierig zu stabilisieren. In der Literatur wurden deshalb viele Methoden beschrieben. Wir verwenden im Helios-Klinikum Wuppertal seit über 10 Jahren dafür die antegrade ESIN Technik. Im Rahmen des aktuellen Vortrags erörtern wir die Frage: „Ist die antegrade ESIN Stabilisation für diese Frakturen sicher?“
Methodik: Im Rahmen einer retrospektiven Studie haben wir alle dislozierten dia-methaphysären Radiusfrakturen bei Kindern unter 14 Jahren mit der antegraden ESIN-Technik erfasst. Op-Komplikationen und unmittelbare postoperative Komplikationen wurden systematisch erfasst und ausgewertet, insbesondere zugangsbedingte Nervenläsionen und funkionelle Einschränkungen.
Ergebnisse: Vom 1.1.2015 bis zum 31.12.2020 wurden 64 Kinder in die Studie eingeschlossen. Alle Kinder wurden postoperativ funktionell nachbehandelt. Die Metallentfernung erfolgte nach 4 bis 6 Monaten. In diesem Zeitraum gab es keine keine Probleme bei der Nachbehandlung, keine Pseudarthrose und keine Früh-Refraktur und insbesondere keine Nervenschäden. Eine hypertrophe Narbenbildung im Zugangsbereich war in 6% ein kosmetisches, aber kein funktionelles Problem.
Schlussfolgerungen: Für diesen Frakturtyp ist bei Kenntnis der Anatomie die antegrade ESIN-Technik ein sicheres Stabilisationsverfahren. Entscheidend sind eine mini-open Technik (2-3 cm) des bek. Thompson-Zugangs und die Vermeidung eines zu proximalen Eintrittspunkts.