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Langzeitergebnisse >25 Jahre nach arthroskopischer transglenoidaler Bankart-Repair
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Veröffentlicht: | 25. Oktober 2022 |
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Fragestellung: Ziel dieser Studie war es, die klinischen und radiologischen Ergebnisse der arthroskopischen transglenoidalen Labrumrefixation zur Therapie der traumatischen anteroinferioren Schulterinstabilität nach einem minimalen Nachuntersuchungszeitraum von 25 Jahren zu evaluieren.
Methodik: 31 Patienten (24m / 7w) mit einer Bankart-Läsion und durchschnittlichem Alter von 29 (range, 16 - 48) Jahren konnten untersucht werden, die in dem Zeitraum zwischen 1988 bis 1993 mittels arthroskopischer transglenoidaler Labrumrefixation durch einen Schulterchirurgen versorgt wurden. Die Patienten wurden klinisch [Bewegungsumfangsmessung, Instabilitätsuntersuchung, Constant Score (CS), American Shoulder and Elbow Surgeons (ASES) score, Rowe Score (RS), Western Ontario Shoulder Instability Index (WOSI), Simple Shoulder Test (SST)] sowie radiologisch mittels Röntgenbildgebung nachuntersucht. Das Vorliegen eines knöchernen Glenoiddefektes wurde präoperativ per CT-Arthrographie ausgeschlossen.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Nach einem mittleren Nachuntersuchungszeitraum von 27 (range, 25 - 29) Jahren wurden durchschnittliche klinische Ergebnisse von 78 (range, 55 - 98) Punkten im CS, 87 (range, 27 - 100) Punkten im ASES, 86 (range, 55 - 100) Punkten im RS, 250 (range, 0 - 1200) Punkten im WOSI und 10 (range, 7 - 12) Punkten im SST erzielt. Es wurde eine Rezidivrate von 13 % beobachtet. Diese Patienten erlitten die initiale postoperative Rezidivluxation nach durchschnittlich 0,9 (range, 0,2 - 2) Jahren und wurden in einem Fall mittels offener Bankart-Repair und in drei Fällen konservativ therapiert. Radiologisch zeigten 7 Patienten eine Instabilitätsarthrose [N= 6 (22%) Grad I, N=1 (3,7%) Grad II nach Samilson und Prieto].
Die arthroskopische transglenoidale Labrumrefixation erzielt gute klinische und radiologische Langzeitergebnisse nach einem minimalen Nachuntersuchungszeitraum von 25 Jahren. Diese sind vergleichbar mit den modernen Techniken unter Verwendung von Fadenankern. Unter Berücksichtigung der geringen Operationskosten stellt die transglenoidale Refixation prinzipiell eine Alternative zu den heutigen Techniken dar. Sie ist jedoch technisch anspruchsvoll und weist Limitationen auf, die mit den heutigen Ankern umgangen werden können.