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Rekonstruktionen des Brachymetatarsus mit Fixateur externe
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Veröffentlicht: | 22. Oktober 2019 |
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Fragestellung: Lohnt sich der Aufwand einer Metatarsaleverlängerung im Hinblick auf das funktionelle Ergebnis Anstelle einer Resektion?
Methodik: Die Inzidenz kongenitaler metatarsaler Deformitäten ist niedrig, Erfahrungen mit rekonstruktiven Verlängerungen sind begrenzt. Wir führten 42 Metatarsale Verlängerungen in Kombination mit Achskorrekturen durch. Indikationen waren komplexe Deformitäten bei Hexadaktylie (6) und Hypoplasien als Minusvarianten (21). Als externer Fixateur wurde der Orthofix Minifixateur mit der Gelenk- und Rail-Variante verwendet. Die Distraktionsstrecken lagen zwischen 0,5 - 5,2 cm, der durchschnittliche Krankenhausaufenthalt betrug 4 Tage, die Behandlungsdauer (Fixateur) in Abhängigkeit von der Distraktionsstrecke 38-163 Tage.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die geplante Verlängerungsstrecke konnte in 34 Fällen erreicht werden, in 9 Fällen zeigte sich ein hypoplastisches Kallus Regenerat, das zu 2/3 die Konsolidierungszeit verlängerte und in 1/3 die Revision mit Spongiosaplastik oder Knocheninterponat erforderte. Die Reduktion der Distraktionsgeschwindigkeit gegen Ende der angestrebten Korrektur lag analog den Beobachtungen an großen Röhrenknochen. Plastische Sehnenverlängerungen waren in keinem Fall erforderlich, neuro-vaskuläre Komplikationen oder tiefe Infekte traten nicht auf. Die Komplikationen bezogen sich auf Systemschwächen und Compliance Probleme. Die positiven Ergebnisse haben die rekonstruktive Methode kongenitaler Minusvarianten des Mittelfußes in den Vordergrund gerückt.