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Interdisziplinäre CT-gestützte perkutane Versorgung von Frakturen des Os sacrum durch Schraubenosteosynthese in Lokalanästhesie – Ergebnisse von 285 Patienten
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Veröffentlicht: | 22. Oktober 2019 |
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Fragestellung: Untersuchung von Langzeitergebnissen der perkutanen Schraubenosteosynthese bei Frakturen des Os sacrum unter CT-Kontrolle in Lokalanästhesie hinsichtlich ihres Nutzens für den Patienten und weiterer klinischer Daten.
Methodik: 298 Eingriffe bei 285 Patienten aus dem Zeitraum der letzten neun Jahre wurden retrospektiv ausgewertet.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Bei 285 Patienten mit überwiegend aufgetretenen Insuffizienzfrakturen des Os sacrum wurden in 298 Eingriffen insgesamt 391 Schrauben mit Unterlegscheibe CT-gestützt in Höhe SWK 1 perkutan implantiert. Die überwiegende Mehrzahl der Frakturen lag in der Denis-Zone 1. Fehlpositionierungen fanden sich in keinem Fall. Postoperativ aufgetretene Infektionen fanden sich auch in keinem Fall.
Die durchschnittliche Interventionszeit für unilaterale Verschraubungen lag bei 24 (14-60) Minuten und bei 38 (21-60) Minuten für bilaterale Verschraubungen.
Das Dosislängenprodukt betrug für unilaterale Verschraubungen im Durchschnitt 374 mGy*cm, für bilaterale Verschraubungen 478 mGy*cm.
Bei 165 von 285 Patienten waren bildgebende Verlaufskontrollen verfügbar. Ein Zurücklaufen der Schrauben trat bei 21 Schrauben (5,37%) zwischen 6 und 69 Tagen nach der Intervention auf.
Die angegebene Schmerzintensität lag vor dem Eingriff durchschnittlich bei 5,6 (VAS), nach dem Eingriff bei 2,05 (VAS). 99,65% der Patienten konnten mit schmerzadaptierter Vollbelastung postoperativ mindestens am Rollator auf Zimmerebene remobilisiert werden.
Die postoperative Verweildauer nach der Intervention betrug im Mittel 3,9 Tage.
Die CT-gestützte iliosacrale Schraubenosteosynthese bei Insuffizienzfrakturen des Os sacrum stellt ein interdisziplinäres, patientenorientiertes, hoch präzises und zeiteffizientes Verfahren bei sehr geringem Komplikationsrisiko dar.