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Vergleich der Allgemein-, Regional- und Kombinationanästhesie in der Knieendoprothetik
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Veröffentlicht: | 22. Oktober 2019 |
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Fragestellung: In den vergangenen Jahren wurde eine stetig wachsende Anzahl von Knieendoprothesenimplantationen berichtet. Nach Verbesserung der Operationstechniken und Implantate sind perioperative Schmerztherapie und anästhesiologischen Methoden in den Fokus gerückt. Verschiedene Anästhesieverfahren für den operativen Eingriff selbst sowie Schmerzbehandlungsprogramme sind entwickelt worden. Eines der Hauptziele ist es, postoperative Schmerzen zu reduzieren und eine schnellere Mobilisierung in der postoperativen Phase zu gewährleisten. Die vorliegende Studie soll die Verwendung von Allgemein-, Regional- und Kombinationsnarkoseverfahren hinsichtlich perioperativem Schmerzmanagement und Patientenzufriedenheit evaluieren.
Methodik: In der vorliegenden Kohortenstudie wurden 15.466 Patienten in 46 orthopädischen Abteilungen nach KTEP-Implantation zwischen 2009-2015 untersucht. Die Parameter wurden am ersten postoperativen Tag im Rahmen des Projekts „QUIPS - Qualitätsverbesserung im postoperativen Schmerzmanagement“ analysiert, einer Initiative zum Vergleich von Ergebnisparametern in den teilnehmenden Krankenhäusern. Primäre Parameter waren Schmerzniveau (Aktivitäts-, minimale und maximale Schmerzen und Schmerzzufriedenheit) auf einer NRS-Skala. Die Schmerzmittelnotwendigkeit wurde anhand der WHO-Klassifizierung gruppiert und analysiert. Parameter wurden zwischen den Gruppen Allgemein-, Regional- und Kombinationsanästhesie verglichen.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: In den Gruppen der Allgemein- in Kombination mit Spinal- oder Regionalnarkoseverfahren waren die Schmerzwerte und die Patientenzufriedenheit signifikant besser als mit den weiteren Narkoseverfahren (jeweils p<0.001). Patienten, die die Kombination aus Allgemein- und Spinalanästhesie erhielten, verzeichneten den geringsten Opioidbedarf (p<0.001).
Die Verwendung einer kombinierten Allgemein- und Spinalanästhesie sowie eine Kombination aus Allgemein- und peripherer Block-Anästhesie ist im klinischen Alltag in der Knieendoprothetik von Vorteil hinsichtlich des Schmerzniveaus und des Schmerzmittelbedarfs.