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Stellenwert des MRT in der Beurteilung der symptomatischen Acromioclaviculargelenk-Arthrose
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Veröffentlicht: | 6. November 2018 |
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Fragestellung: Die Arthrose des Acromioclaviculargelenks (ACG) ist ein häufiges Krankheitsbild der Schulter. Hierbei lässt sich, wie bei Arthrosen generell, anhand der Bildgebung schwer die tatsächliche klinische Beschwerdesymptomatik abschätzen.
Im Rahmen dieser Studie sollte daher untersucht werden, ob einzelne Veränderungen im MRT Aufschluss über die klinische Symptomatik geben können.
Methodik: Im Rahmen dieser Studie wurden 57 Patienten mit Schulterbeschwerden und vorhandenen MRT der betroffenen Schulter eingeschlossen. Zur Bestimmung der klinischen Beschwerdesymptomatik am ACG wurden der O'Briens-Test, der Paxinos-Test, Cross-body Test und der ACG-Druckschmerz dokumentiert. Ein Score dieser Tests wurde aufgestellt: 0 (kein klinischer Test positiv) bis 4 (alle Tests positiv). Drei erfahrene Untersucher werteten die MRTs anonymisiert aus. Dabei wurden die Ödemausdehnung an der lateralen Clavicula, das vorhanden sein von Osteophyten, subchondralen Zysten, knöchernen Kontakt zwischen Clavicula und Acromion, sowie Gelenkerguss und intakte Kapsel, sowie Kapseldicke bestimmt. Die inter-rater Reliabilität wurde mit dem Fleiss'kappa interklassen Korrelatioskoeffizienten bestimmt und ein Wert über 0,4 als reliabel angesehen. Die Odds-Ratio wurde zur Korrelationsanalyse verwendet. P-Werte unter 0,05 wurden als statistisch signifikant bezeichnet.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Bei der Auswertung zeigt sich eine moderate Korrelation in der inter-rater Reliabilität bei der Messung von Ödemausdehnung, subchondralen Zysten und des ACG-Gelenk-Ergusses. Alleinig der Gelenkerguss hat eine signifikante Korrelation mit den positiven klinischen Tests mit einer proportionalen Odds-Ratio von 3,9 (95% CI: 1,9-8,4 / P<0.001). Alle anderen gemessenen Parameter haben keine Signifikanz in der Korrelationsanalyse.
Diese Ergebnisse erlauben die Abschätzung einer klinisch symptomatischen AC-Gelenksarthrose im MRT anhand des Vorhandenseins eines Ergusses im ACG. Dieses scheint plausibel, da die Beschwerden durch eine vermehrte Kapseldehnung verursacht werden können.
Zusammenfassend scheint im MRT alleinig der Gelenkerguss im Acromioclaviculargelenk einen zuverlässigen Hinweis auf bestehende ACG Schmerzen zu geben.