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Einfluss der Metastasektomie auf das Überleben von Patienten mit metastasiertem Weichteilsarkom. Resultate einer Bi-Center Studie
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Veröffentlicht: | 6. November 2018 |
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Fragestellung: Die Prognose von Patienten mit metastasiertem Weichteilsarkom (WTS) ist relativ schlecht. Metastasektomien werden bei diesem Patientengut oftmals angewandt, wobei die Evidenz dafür von unkontrollierten klinischen Studien stammt. In dieser Studie wurde durch Anwendung von fortgeschrittenen statistischen Methoden der Einfluss einer operativen Therapie vs. "nicht-invasive" Behandlungsmethoden bei Patienten mit metastasiertem WTS untersucht.
Methodik: Aus einer Kohorte von 1578 Patienten wurden 135 retrospektiv inkludiert, die aufgrund eines lokalisierten WTS operativ an zwei Zentren behandelt wurden und sekundär Metastasen entwickelten. Propensity-Score-Analysen mit Inverser-Wahrscheinlichkeits-Gewichtung und Landmark-Analysen wurden durchgeführt um für den Selektions- und Immortal-Time-Bias aufzukommen.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Jene 68 Patienten, die metastasektomiert wurden, hatten ein signifikant besseres Überleben als die 67 Patienten, die nicht-invasiv behandelt worden waren (10-Jahres Überleben: 23% vs. 4%; Hazard-Ratio (HR)=0.34, 95% Konfidenzintervall (95%KI): 0.22-0.53; p<0.0001). Auch nach Inverser-Wahrscheinlichkeits-Gewichtung, die durchgeführt wurde um die höhere Rate an positiven prognostischen Faktoren in der Metastasektomie-Gruppe auszugleichen (geringere Anzahl an Metastasen, besserer Allgemeinzustand, höhere Hämoglobinwerte), blieb die positive Assoziation bestehen (adjustierte 10-Jahres Überleben: 17% vs. 3%; HR=0.33, 95%KI: 0.20-0.52, p<0.0001). Die geschätzte 5-Jahres-Überlebensrate lag bei 33% für Patienten, die innerhalb von 3 Monaten nach Diagnosestellung metastasektomiert wurden und bei 19% für Patienten, die später operiert wurden.
In dieser Bi-Center-Studie war die Metastasektomie mit einem eindeutigen Überlebensvorteil assoziiert, welcher nach Adjustierung für prognostische Faktoren bestehen blieb. In Anbetracht fehlender randomisierter Studien deuten unsere Resultate darauf hin, dass Metastasektomien bei Patienten mit metastasierte WTS eine wichtige Behandlungsstrategie darstellen.