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Klinisches Outcome nach operativer Versorgung von Fraturen der unteren Extremitäten bei Rückenmark-verletzten Patienten
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Veröffentlicht: | 23. Oktober 2017 |
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Fragestellung: Die Therapie von Extremitätenfrakturen bei Rückenmark-verletzten Patienten stellt ein bisher nicht vollständig geklärtes Aufgabengebiet dar. Konservative - wie auch operative Konzepte finden dabei klinische Relevanz.
Im XXX werden Frakturen von Rückenmark-verletzten Patienten genauso behandelt, wie Frakturen von Nicht-Rückenmark verletzten Patienten.
Die vorliegende Studie stellt eine klinisch-radiologische Auswertung der operativ versorgten Frakturen der unteren Extremität bei Rückenmark-verletzten Patienten dar.
Methodik: Im Zeitraum von Januar 2003 bis Dezember 2015 wurden 102 Rückenmark-verletze Patienten erhoben, die eine Fraktur der unteren Extremität aufwiesen. Diese wurde im XXX operativ versorgt und in die vorliegende Studie eingeschlossen. Patienten mit zwei-zeitiger oder nicht-operativer Versorgung wurden dabei ausgeschlossen. Anschließend wurden die rekrutierten Patienten in zwei Gruppen unterteilt: Gruppe 1 mit interner Osteosynthese und Gruppe 2 mit externer Osteosynthese.
Primäre Zielkriterien waren die Pseudarthrosenrate sowie die Zeiterfassung bis zur knöchernen Frakturkonsolidierung. Sekundäre Zielkriterien war die Komplikationsrate mit speziellem Augenmerk auf dem Vorkommen von heterotopen Ossifikationen.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: 102 Rückenmarkverletzte Patienten mit geschlossenen Knochenbrüchen der unteren Extremitäten wurden in die hier präsentierten Studie aufgenommen. Darunter waren 66 (64,7%) einfache- und 36 (35,3%) komplexe Frakturen. Der Großteil mit 62 Fällen (60,8%) erlitten eine Femurfraktur, gefolgt von 34 Tibiaschaftfrakturen (33,3%) und 6 weiteren Extremitätenfrakturen (5,9%). Die durchschnittliche knöcherne Konsolidierungszeit lag bei 293,4 Tagen (45-3360, SA= 537,2). Die Pseudarthrosenrate lag bei 7,8%. Heterotope Ossifikationen traten in 11,8% der Fälle auf.
Die operative Versorgung von Frakturen der unteren Extremitäten bei Rückenmark-verletzten Patienten ist eine gute Therapieoption mit verzögerter Knochenkonsolidierung verglichen mit Nicht-Rückenmark verletzten Patienten.