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Überleben von Knietotalendoprothesen bei posttraumatischer Gonarthrose
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Veröffentlicht: | 23. Oktober 2017 |
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Fragestellung: Ziel der vorliegenden Studie war die Überlebensanalyse primärer Knietotalendoprothesen bei Patienten mit posttraumatischer Gonarthrose. Zusätzlich erfolgte die Evaluation klinischer Ergebnisse und Komplikationen.
Methodik: In diese retrospektive Studie wurden 79 Patienten eingeschlossenen. Für die Überlebensanalyse wurde die Methode nach Kaplan-Meier verwendet. Darüber hinaus wurden der Knee Society Score (KSS), die Komplikationen und die Revisionsursachen erfasst. Die radiologische Auswertung beinhaltete die Analyse des posterioren tibialen slopes sowie des femorotibialen Winkels.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Der Nachuntersuchungszeitraum betrug im Mittel 68,5 +/- 36,6 (Spannweite, 13-144) Monate. Das Überleben ohne Revision betrug in diesem Zeitraum 88,6%. Insgesamt mussten 9 (11,4%, 9/79) Prothesen revidiert werden. Die häufigste Revisionsursache war mit 6 Fällen (7,6%, 6/79) die periprothetische Infektion. Alle Revisionen wurden innerhalb der ersten 11 +/- 10,6 (Spannweite, 1 - 33) Monate nach der Indexoperation durchgeführt. Der KSS betrug im Mittel 82,14 +/- 17,2 (Spannweite, 28-98) Punkte. Der mittlere posteriore tibiale slope betrug 3,26 +/- 2,3 (Spannweite, -1,3 - 9,4) Grad und der mittlere femorotibiale Winkel 6,43 +/- 3,6 (Spannweite, - 4,9 - 13,5) Grad valgus. Alle nicht-revisionspflichtigen Prothesen zeigten radiologisch keinen Hinweis auf ein Materialversagen oder eine Lockerung.
In der untersuchten Kohorte war die periprothetische Infektion die häufigste Komplikation und Versagensursache. Sämtliche Komplikationen und Revisionen traten im Mittel innerhalb des ersten postoperativen Jahres auf. Sofern frühe Komplikationen, welche in dieser Kohorte häufiger auftreten, vermieden werden können, weisen Knie-TEP Implantationen bei Patienten mit posttraumatischer Gonarthrose vergleichbare Ergebnisse zu Patienten mit einer primären Gonarthrose auf.