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Langzeit-Outcome nach Ellenbogengelenksluxationen in Abhängigkeit vom Verletzungsmuster
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Veröffentlicht: | 5. Oktober 2015 |
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Fragestellung: Die Ellenbogengelenksluxation zählt nach der Schultergelenksluxation zu der zweithäufigsten Luxation eines großen Gelenkes. Meist handelt es sich um traumatische Verletzungen bei jungen Menschen. Die richtige Behandlung ist hierbei von entscheidender Bedeutung, um den betroffenen Personen eine gute Funktion des Ellenbogengelenkes zu erhalten. In der vorliegenden Arbeit wurde das Langzeit-Outcome nach Ellenbogengelenksluxationen untersucht mit einem speziellen Interesse nach dem Rückkehr zur Arbeit und zum Sport.
Methodik: 45 Patienten, die in der Zeit zwischen 2004 und 2012 eine Ellenbogenluxation erlitten hatten, wurden anhand eines standardisierten Fragebogens befragt. Dieser wurde aus etablierten Fragebögen zusammengesetzt und enthielt sowohl objektive als auch subjektive Fragen (DASH, Mayo Elbow Performance Index, Liverpool Elbow Score).
Ergebnisse und Schlussfolgerung: 26 Patienten konnten in die Studie eingeschlossen werden. Der Nachuntersuchungszeitraum betrug im Durchschnitt 50 Monate. Der überwiegende Teil der Patienten war nach der Behandlung zufrieden und kam im alltäglichen Leben wieder gut zurecht. Auch konnte der überwiegende Teil der Patienten seine Arbeit von vor dem Unfall wieder ausüben. Jedoch war es einem Großteil der Patienten nicht mehr möglich die zuvor ausgeübten Sportarten in gleicher Intensität zu betreiben.
Patienten mit Ellenbogengelenksluxationen können nach der richtigen Behandlung ihren Beruf meist wieder aufnehmen. Es zeigen sich jedoch Einschränkungen in der Ausübung der zuvor betriebenen Sportarten.