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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2015)

20.10. - 23.10.2015, Berlin

Therapieansprechen in der FDG PET korreliert mit progressionsfreiem Überleben nach kombinierter Chemotherapie und regionaler Tiefenhyperthermie bei Patienten mit Weichteilsarkom

Meeting Abstract

  • Wolfgang P. Fendler - Ludwig-Maximilians-Universität, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, München, Germany
  • Mona Lehmann - Ludwig-Maximilians-Universität, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, München, Germany
  • Ken Herrmann - Julius-Maximilians-Universität, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, Zentrum für Innere Medizin (ZIM), Haus A4, Würzburg, Germany
  • Thomas Knösel - Ludwig-Maximilians-Universität, Pathologisches Institut, Campus Großhadern, München, Germany
  • presenting/speaker Hans Roland Dürr - Ludwig-Maximilians-Universität München, Schwerpunkt Tumororthopädie, Orthopädische Klinik, Campus Grosshadern, München, Germany
  • Peter Bartenstein - Ludwig-Maximilians-Universität, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin, München, Germany
  • Marcus Hacker - Klin. Abteilung für Nuklearmedizin, Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Wien, Austria
  • Lars Lindner - Ludwig-Maximilians-Universität, Medizinische Klinik III, München, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2015). Berlin, 20.-23.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocWI54-1311

doi: 10.3205/15dkou388, urn:nbn:de:0183-15dkou3886

Veröffentlicht: 5. Oktober 2015

© 2015 Fendler et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Die prognostische Wertigkeit der Positronenemissionstomographie (PET) und Computertomographie (CT) nach kombinierter Chemotherapie und regionaler Tiefenhyperthemie (RHT) bei Patienten mit Weichteilsarkom (WTS) wurde untersucht.

Methodik: 73 Patienten mit WTS erhielten eine [18F]-2-fluoro-2-deoxy-D-glukose (FDG) PET/CT vor und nach 2-4 Zyklen einer neoadjuvanten Chemotherapie mit RHT. Progressionsfreies Überleben (PFS) sowie die Zeit bis zu einem lokalen oder fernen Ereignis wurden neben anderen Faktoren mit dem Therapieansprechen in der PET (PERCIST 1.0) oder CT (RECIST 1.1) korreliert.

Ergebnisse: Das Therapieansprechen nach PERCIST (n = 44/73) war ein unabhängiger Prädiktor für PFS (p = 0.002; HR 0.35, 95% CI 0.18-0.68) sowie für die Zeit bis zu einem lokalen oder fernen Ereignis. Weitere unabhängige Prädiktoren für PFS waren eine adjuvante Radiotherapie (p = 0.010; HR 0.39, 95% CI 0.20-0.80) sowie ein Tumordurchmesser < 5.7 cm bei Therapiestart (p = 0.012; HR 0.43, 95% CI 0.22-0.83). Therapieansprechen nach RECIST 1.1 zeigte sich in einer kleinen Patientengruppe (n = 22/73) und konnte PFS nur für extra-abdominale WTS vorhersagen (p = 0.048; HR 0.13, 95% CI 0.02-0.98).

Fazit: Das Therapieansprechen in der FDG PET ist prädiktiv für progressionsfreies Überleben sowie die Zeit bis zu einem lokalen oder fernen Ereignis nach 2-4 Zyklen Chemotherapie plus RHT bei Patienten mit WTS.