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Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2015)

20.10. - 23.10.2015, Berlin

Zementierte und Zementlose Schaftimplantation bei der prothetischen Versorgung der Schenkelhalsfraktur des alten Menschen. Einfluss auf Letalität und Morbidität

Meeting Abstract

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  • presenting/speaker Wilhelm Friedl - Klinikum Aschaffenburg, Chirurgische Klinik II, Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie, Aschaffenburg, Germany
  • Maria Falk - Klinikum Aschaffenburg, Orthopädie, Unfallchirurgie und Handchirurgie, Aschaffenburg, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2015). Berlin, 20.-23.10.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. DocWI35-167

doi: 10.3205/15dkou216, urn:nbn:de:0183-15dkou2160

Veröffentlicht: 5. Oktober 2015

© 2015 Friedl et al.
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Gliederung

Text

Fragestellung: Patienten mit Schenkelhalsfrakturen werden heute immer älter und sind cardial vorbelastet. Wir hatten eine Zunahme von schweren bis akut tödlichen Komplikationen bei der Insertion der zementierten Schaftkomponenten (nicht der Zementeinbringung) beobachtet und deshalb ab dem Jahr 2010 nur noch zementlose Schaftkomponenten bei der Versorgung dieser Frakturen eingesetzt. Ziel dieser Untersuchung war es die Möglichkeiten der Reduktion von schweren Cardiaopulmonalen Komplikationen durch die alleinige Verwendung zementloser Schäfte zu untersuchen.

Methodik: 50 Patienten die mit einer zementierten HEP 2009(B) versorgt wurden und 50 Patienten die mit einer zementlosen HEP 2010 (A) versorgt wurden untersucht.

Die Gruppen waren vergleichbar. Alter 83,58 (B9 und 83,44 Jahr (A). Weiblich 76% (B) und 72%(A). je 64% Garden IV. Nur der ASA Score war bei der Gruppe A mit 78& ASA III und IV ungünstiger als bei der zementierten HEP Gruppe mit 53%.

Ergebnisse: Die Mortalität bei der zementierten HEP Betrug 14% wobei 10% in der ersten postoperativen Woche verstarben. Bei der zementlosen HEP betrug die Mortalität 6% wobei kein Patient in der ersten postoperativen Woche verstarb. In Gruppe B mussten 26% und in Gruppe A nur 12% auf einer Intensivstation behandelt werden.

Schlussfolgerungen: Die Knochenmark Embolisation und Folgende Cardiopulmonale Versagen kann durch die Verwendung eines zementlosen Schaftes bei den alten Patienten relevant reduziert werden. Die Rate intensivflichtiger Patienten wie die postoperative Mortalität wird um über 50% reduziert. Insbesondere die OP assoziierte frühe Mortalität in der ersten Woche konnte von 10% auf 0 gesenkt werden.