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Verbesserte fluoroskopische Darstellbarkeit für die Iliosakrale Verschraubung durch epidurale Kontrastmittelinjektion in den Sakralkanal: Eine Machbarkeitsstudie
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Veröffentlicht: | 5. Oktober 2015 |
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Fragestellung: Die SI-Verschraubung geriatrischer Beckenverletzungen stellt ein adäquates Stabilisierungsverfahren bei zugleich geringer Invasivität dar. Jedoch sind für eine sichere Implantation wichtige Landmarken aufgrund der schlechten Knochenqualität im BV-Bild oft nicht erkennbar. Diese Studie prüft die Machbarkeit der transhiatal-epiduralen Kontrastmittel (KM) Injektion zur verbesserten fluoroskopischen Darstellbarkeit der intrasakralen Räume.
Methodik: Es wurden 8 frische Präparate humaner Körperspender verwendet. Das mittlere Alter betrug 78 (69-87) Jahre. Zunächst wurden am Nativpräparat zur Identifikation der den Schraubenkorridor limitierenden Knochenlandmarken BV-Bilder in seitlicher, Inlet- und Outlet-Projektion erstellt. Nach epiduraler Injektion von 8-10 ml KM über den Hiatus sacralis wurde jedes Becken erneut im BV dargestellt. Um den visuellen Effekt zu überprüfen, wurde die Darstellbarkeit der einzelnen Landmarken vor und nach KM-Gabe erfasst. Hierbei wurde für jede identifizierbare Landmarke ein Punktwert von 1 gegeben, resultierend in einem Summenscore von max. 10.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die Präparate entsprachen in Alter und Knochenqualität einem geriatrischen Patientengut. In allen Fällen wurde nach KM-Gabe eine verbesserte Darstellung des Sakralkanals und der S1-Foramina erreicht. Der Gesamtscore konnte so von ø5,9 (4-8) auf ø8,1 (6-10) Punkte erhöht werden. Bei alleiniger Berücksichtigung der intrasakralen Landmarken konnte der Score von 1,5 auf 3 Punkte gesteigert werden.
Die epidurale transhiatale KM-Applikation erlaubt eine verbesserte fluoroskopische Darstellbarkeit des Sakralkanals samt Neuroforamina als essentielle Landmarken für die SI-Verschraubung. Die Injektionstechnik ist risikoarm und einfach durchführbar. Gerade bei osteoporotischem Knochen geriatrischer Patienten könnte diese Methode im Rahmen der SI-Verschraubung die Patientensicherheit erhöhen und somit gewinnbringend eingesetzt werden.