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Kalibrationsmarker in der digitalen Planung von Hüft-Totalendoprothesen
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Veröffentlicht: | 5. Oktober 2015 |
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Fragestellung: Digitale Prothesenplanung mit externen Kalibrationsmarkern stellt den Standard in der präoperativen Planung von Hüft-Totalendoprothesen dar. Diese Studie untersuchte die geometrischen Grundlagen der Vergrößerungseffekte im Röntgen und vergleicht externe mit internen Kalibrationsmarkern. Der Einfluss der Position des Markers als auch von Gewicht und BMI der Patienten auf die Vergrößerung wurden untersucht.
Methodik: Eine Formel für die Berechnung der Vergrößerung wurde hergeleitet. 100 digitale Röntgenaufnahmen des Beckens mit internen und externen Kalibrationsmarkern wurden eingeschlossen. Intraclass Korrelationen für die gemessenen und berechneten Werte wurden bestimmt. Pearsons Korrelationskoeffizienten wurden für die Korrelation zwischen Vergrößerung, Position und Distanz des Markers und Höhe, Größe, Gewicht, BMI und BMI-Gruppe bestimmt.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die Vergrößerung von internen und externen Kalibrationsmarkern zeigte eine geringe Korrelation (r = 0,297-0,361; p < 0,01). Intraclass Korrelationen lagen zwischen 0,882-1,000 (p = 0,000) bei allen Parametern. Die Korrelation von internen und externen Kalibrationsmakern mit Gewicht (jeweils: r = 0,457, p = 0,000; r = 0,469, p = 0,000) und mit dem BMI (jeweils: r = 0.420, p = 0.000; r = 0.428, p = 0.000) war gering.
Wir fanden eine exzellente intra- and interobserver Reliabilität der radiologischen Messungen und der Vergrößerungseffekte durch Kalibrationsmaker. Die geringe Korrelation von externen und internen Kalibrationsmarkern zeigt die Notwendigkeit einer besseren Kalibrationsmethode auf. Derweil Gewicht und BMI gering mit der Vergrößerung korrelierten, sind weitere Studien notwendig, um diesen Effekt zu untersuchen.