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Ergebnisse nach Fußamputation aufgrund von Diabetes oder Trauma – Gibt es Unterschiede?
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Veröffentlicht: | 2. Oktober 2012 |
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Fragestellung: Bei Hochrisiko-Patienten, zu denen Patienten mit diabetischen Fußsyndrom zählen, wird immer noch kontrovers diskutiert ob eine Grenzzonenamputation sinnvoll ist [1]. In der vorliegenden Studie haben wir die postoperative Mobilität von Pat nach diabetisch bedingte Amputationen versus traumatisch bedingten verglichen.
Methodik: Bei 116 Patienten wurden 140 Amputationen am Fuß durchgeführt aufgrund von Diabetes oder Trauma. Dieses Kollektiv wurde retrospektiv im Bezug auf die Aktivitätsklasse (Mobilitätsschema nach Hofer) und Nachamputationsrate nachuntersucht, und die beiden Gruppen (Diabetes vs. Trauma) miteinander verglichen.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Bei 51% der Patienten war die Ursache für die Amputation Diabetes mellitus und bei 49% Trauma. Bei der Mobilität zeigt sich folgende Verteilung (Diabetes vs. Trauma): Nonwalker 3,5% vs. 0,6%, Therapywalker 0% vs. 2,4% Householdwalker 13,6% vs. 17,8% und Communitywalker 82,7% vs. 79,2%. Die Nachamputationsrate betrug bei Diabetikern 53% und bei Trauma-Patienten 43%.
Multimorbide Patienten, wie Diabetiker, haben im Vergleich zu Unfall-Patienten eine gleich gute Mobilität, wenn das behandelnde Team es schaffen kann die Amputation auf den Bereich des Fußes zu begrenzen. Somit profitieren Diabetes-Patienten von sparsamen Amputationen im Hinblick auf die Mobilität und das behandelnde Team sollte das Risiko der Nachamputation in Kauf nehmen. Dabei zeigt sich das ebenfalls bei beiden Gruppen das Risiko einer Nachamputation für Diabetiker nicht wesentlich höher ist trotz ihrer Multimorbidität.