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Einfluß einer anatomischen tibialen und femoralen Tunnelposition auf das klinische Outcome nach VKB Rekonstruktionen
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Veröffentlicht: | 18. Oktober 2011 |
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Fragestellung: Studienziel war die Korrelation von anatomischen tibialen und femoralen Tunnelplatzierungen nach Rekonstruktionen des vorderen Kreuzbandes (VKB) in der Ligamentum-patellae Einbündeltechnik (LP-EB) und Semitendinosus-gracilis Zweibündeltechnik (STG-ZB) mit dem klinischen Outcome nach einem Jahr. Studienhypothese war, dass anatomische VKB Rekonstruktionen in Ein- und Zweibündeltechnik ein klinisch überlegeneres Outcome haben würden, als nicht-anatomische Rekonstruktionen.
Methodik: Die 3D CT-Aufnahmen nach 53 VKB Rekonstruktionen (27 LP-EB und 26 STG-ZB) wurden zweimal von 2 Untersuchern hinsichtlich deren tibialen und femoralen Tunnelpositionen vermessen. Die Genauigkeit dieser Messungen wurde anhand des Cohen´ s kappa Koeffizienten evaluiert. Anhand dieser Messungen wurden die Patienten nach den Arbeiten von Zantop und Petersen in anatomische und nicht-anatomische VKB Rekonstruktionen unterteilt. Wir korrelierten anatomische und nicht-anatomische Rekonstruktionen mit dem Tegner Score, Western Ontario and McMaster Universities Osteoarthritis Index Score, International Knee Documentation Committee Score, KT-1000 Arthrometer (MEDmetric, San Diego, CA) und dem Pivot-shift Test.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Die radiologischen Konstruktionen und Messungen der 53 CT-Untersuchungen konnten mit einer guten Übereinstimmung nach Cohen´s kappa durchgeführt werden. Wir konnten signifikant überlegene Ergebnisse nach anatomischen Rekonstruktionen, unabhängig von der angewandten Technik, in allen genannten Zielparametern nachweisen.
Mit dieser Studie konnten wir nachweisen, dass klinisch überlegene Ergebnisse mit anatomischen VKB Rekonstruktionen einhergehen. Unabhängig von der gewählten Art der Rekonstruktion sollte dabei das wichtigste Ziel des Chirurgen eine anatomische Platzierung des Transplantates sein.