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Langzeitergebnisse nach der thorakoskopischen ventralen Stabilisierung Frakturen der thorakolumbalen Wirbelsäule
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Veröffentlicht: | 18. Oktober 2011 |
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Fragestellung: Die thorakoskopisch-assistierte ventrale Verfahren haben sich zur Behandlung der Frakturen der thorakolumbalen Wirbelsäule durchsetzt. Die Langzeitergebnisse nach diesem Verfahren wurden zuvor noch unzureichend untersucht. Die vorliegende Studie untersucht das Langzeit- Outcome nach der minimal-invasiven thoracoskopischen verntralen Instrumentierung.
Methodik: Patienten mit posttraumatischen Verletzungen der thorakolumbalen Wirbelsäule, die im Zeitraum von August 2003 bis Dezember 2009 behandelt worden waren, wurden nachuntersucht. Analysiert wurden 70 Patienten eines Level I Traumazentrums. Einschlusskriterien: Stabilisierung mittels der Knochenspan- oder Cageinterposition, oder Fixierung mit dem MACS-System. Ausschlusskriterien: unvollständige Nachuntersuchungen, Patienten mit Paraplegie. Die Nachuntersuchung beinhaltete nachfolgende Parameter: Radiologische Aufnahmen, Visual Analogue Scale (VAS), VAS Spine Score, Scores zur Beurteilung der Lebensqualität (SF-36 und ODI).
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: 47 Patienten (67.1% der ges. Population, mittleres Alter 46 Jahre alt, männlich 65,7%) wurden nach einem mittleren Follow-Up (2,3 Jahre) nachuntersucht. Mittleres VAS 3,6 (±2,3), mittlerer VAS Spine Score 62,9 (±24,6). VAS: Alter ≤50 J. vs. >50 J. [3,4 vs. 3,9, p<0.005]; mono/bisigm. [3,7 vs. 3,5, p<0,005]; VAS Spine Score: Alter ≤50 J. vs. >50 J.[63,1 vs. 55,7, p<0,0001]; Komplikationen [65,8 vs. 44,7, p<0,05]. Die Lebensqualität (SF 36 und ODI) wurden ebenfalls von den Faktoren (Begleitverletzungen, Komplikationen, und Alter) deutlich beeinflusst. Das Stabilisationsverfahren (Cage vs. Knochenspan) hatte keinen Einfluss auf die Langzeitergebnisse. Jedoch scheinen die intra- und postoperativen Komplikationen und das Alter eine signifikante Rolle zu spielen. Darüber hinaus hat die Verletzungsausdehnung Auswirkungen auf die Langzeitergebnisse.