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Vergleich der Ergebnisse nach DSG-Prothesenexplantation mit der primären Trapezektomie bei der Rhizarthrose
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Veröffentlicht: | 18. Oktober 2011 |
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Fragestellung: Die Implantation einer Endoprothese stellt eine therapeutische Option bei der Behandlung der Rhizarthrose dar. Nach Prothesen Implantation können Komplikationen wie Prothesenlockerung, Wanderung, Luxation und Schmerzen eine Explantation erfordern, welche i.d.R. mit einer Trapezektomie verbunden wird. Es ist noch unklar wie weit die klinischen Ergebnisse dieser sekundären Trapezektomie von denen der primären Trapezektomie sich unterscheiden.
Methodik: Zwischen Oktober 2003 und Juli 2008 wurden 16 Explantationen wegen Versagens einer Daumensattelgelenkprothese an unserer Klinik durchgeführt. 15 Fälle wurden nachuntersucht: Gruppe RI („Revidierte Implantationen“). Es erfolgte ein matched -paired Vergleich mit Patienten nach primärer Trapezektomie (Gruppe PT). Objektive Parameter wie Beweglichkeit und Funktionalität (Abduktion, Opposition, Handgriffkraft) sowie die subjektive Selbsteinschätzung der Patienten (VAS Schmerz-Score in Ruhe und bei Belastung, DASH Score und Aktivitätseinschränkung) wurden bei der Nachuntersuchung registriert.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen: Die durchschnittliche Nachuntersuchungszeit betrug 48±18 (SD) Monate. Hinsichtlich der meisten untersuchten Parametern gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen den zwei Gruppen. Die Kraftmessung ergab leicht unterlegene Ergebnisse der involvierten Hand im Vergleich mit der gegenseitigen Hand in Gruppe RI, aber nicht in der Gruppe PT. Eine klinische Signifikanz dieses Differenzen konnte zwischen den zwei Gruppen nicht nachgewiesen werden. Das Resultat der Studie weist darauf hin, daß die Ergebnisse der sekundären Trapezektomie nach versagter Daumensattelgelenkimplantation von den Ergebnisse der primären Trapezektomie generell nicht signifikant unterschiedlich sind.