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Frühe Ergebnisse in der Versorgung von Frakturfolgezuständen mit der inversen Schulterprothese vom Typ Delta Xtend
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Veröffentlicht: | 16. Oktober 2008 |
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Fragestellung: Bei Frakturen des proximalen Humerus führt sowohl das gelenkerhaltende Vorgehen, als auch die endoprothetische Versorgung mit anatomischer Prothese nicht selten zu einem unbefriedigenden Zustand bezüglich Schmerzsymptomatik und Funktion.
Stellt die Revisionsoperation mit Implantation einer inversen Schulterprothese der neuesten Generation in diesen oft komplexen Fällen eine Lösung mit zufriedenstellendem Ergebnis dar?
Material und Methoden: Im Zeitraum von 08/06 bis 08/07 wurden in unserem Haus 27 Patienten mit unbefriedigenden Frakturfolgezuständen mit einer inversen Schulterprothese vom Typ Delta Xtend versorgt und im Rahmen einer prospektiven Studie präoperativ und postoperativ klinisch und radiologisch erfasst.
Ergebnisse: Bei den bis jetzt vorliegenden Ergebnissen der Nachuntersuchungen handelt es sich um Dreimonats- (n=20) und Einjahresergebnisse (n=8). Diese zeigen eine deutlich Verbesserung bezüglich Schmerzsymptomatik und Funktion, wobei zur Evaluation der Constant Score verwendet wurde. Ausgangswert war dabei ein präoperativer Wert von 11,7 ± 9,2. Drei Monate postoperativ zeigte sich bereits eine deutliche Verbesserung auf 46 ± 16,3 sowie eine nochmalige Steigerung auf 65 ± 23,2 bei den Einjahresuntersuchungen.
Schlussfolgerung: Die bisherigen Ergebnisse lassen bereits den Schluss zu, dass die inverse Schulterprothese der neuesten Generation dafür geeignet ist bei Frakturfolgezuständen mit unbefriedigendem Ergebnis eine deutliche Verbesserung bei Schmerzsymptomatik und Funktion zu erreichen. Da es sich um eine noch laufende Studie handelt werden die weiteren Ergebnisse noch in die endgültige Auswertung mit einbezogen.