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Komplikationen nach ASR Oberflächenersatz am Hüftgelenk bei Patienten mit Coxarthrose
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Veröffentlicht: | 16. Oktober 2008 |
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Einleitung: Ziel der Studie war die Evaluation peri- und postoperativer Komplikationen sowie der klinischen und radiologischen Ergebnisse beim Oberflächenersatz des Hüftgelenkes mit der ASR™ Prothese.
Methode: Prospektiv wurden alle Patienten erfasst, bei denen zwischen 01/2005 und 7/2006 bei bestehender Koxarthrose ein Hüftoberflächenersatz (ASR™-Prothese, DePuy, Motech, Warsaw, IN, USA) implantiert wurde. Alle Patienten wurden über einen dorsalen Zugang operiert. Hierbei handelte es sich um 115 Prothesen bei 110 Patienten (58w, 52m) mit einem Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der Operation von 57,82 Jahren (34–72Jahre) und einem Follow-up von durchschnittlichen 12,5 Monaten (6–23 Monate). Die Patienten wurden klinisch und radiologisch (a.p. und lateral) nachuntersucht. Die funktionellen Ergebnisse wurden mit dem Harris-Hip-Score erfasst.
Ergebnisse: Bei 18 Patienten konnten Komplikationen beobachtet werden. Es fanden sich 3 nichttraumatische Schenkelhalsfrakturen nach durschnittlich 58 Tagen (41–70 Tage), sowie eine Schenkelhalsfraktur infolge eines Traumas nach 7 Monaten. Zwei Patienten wiesen Nervenschäden auf. Sieben Patienten benötigten eine Neuplatzierung der Pfanne. Eine Pfannekomponente musste wegen auftretendem Impingement gewechselt werden. Drei Prothesen luxierten einmalig und konnten ohne erforderliche Gelenksrevision reponiert werden. Ein Patient entwickelte eine länger als 7 Tage anhaltende seröse Sekretion, die eine operative Revision erforderte. Infekte oder Thrombosen traten nicht auf. Der Harris-Hip-Score betrug präoperativ im Durchschnitt 59 Punkte (50–65 Punkte) und postoperativ im Durchschnitt 97 Punkte (87–100 Punkte).
Fazit: Mit dem Oberflächenersatz am Hüftgelenk können schon früh postoperativ ausgezeichnete funktionelle Ergebnisse erreicht werden. Besondere Beachtung muss jedoch die korrekte Platzierung der Prothesenkomponenten finden. Beim Auftreten eines Notching sollte man noch intraoperativ auf eine Großkopfprothese wechseln. Weitere Langzeitergebnisse müssen abgewartet werden, insbesondere was die Auswirkung der erhöhten Metallionenkonzentrationen bei der Verwendung von Metall-Metall-Gleitpaarungen betrifft.