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Dosis-Wirkungsbeziehung mesenchymaler Stammzelltransplantation beim schweren Skelettmuskeltrauma
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Veröffentlicht: | 16. Oktober 2008 |
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Einleitung: Die therapeutischen Strategien zur Behandlung von Verletzungen der Skelettmuskulatur haben seit langer Zeit keine Änderung erfahren. Ein neuer Ansatz scheint die lokale Transplantation von Stammzellen zu sein, von welchen gezeigt werden konnte, dass sie den Regenerationsprozess verbessern. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die mögliche Korrelation der Anzahl von transplantierten mesenchymalen Stammzellen mit der resultierenden Muskelfunktion zu untersuchen.
Material und Methoden: Eine Woche nach einem offenen Crush-Trauma am Musculus soleus von Sprague Dawley Ratten wurden aufsteigende Mengen autologer mesenchymaler Stammzellen (0.1, 1, 2.5 und 10 x 106) oder NaCl in der Kontrollgruppe lokal transplantiert. Nach drei Wochen wurden die Kontraktionskräfte der Muskeln nach indirekter Stimulation des Nervus ischiadicus gemessen.
Ergebnisse: Für beide untersuchte Kontraktionsarten (fast twitch und tetanisch) konnte eine logarithmische Dosis-Wirkungsbeziehung mit der transplantierten Zellmenge beschrieben werden (R2 = 0.9, p = 0,004 und R2 = 0.87, p = 0,002). Die Transplantation von 10 x 106 MSC führte zur stärksten Verbesserung der Muskelkraft.
Diskussion: Die Therapie mit mesenchymalen Stammzellen repräsentiert einen vielversprechenden neuen Ansatz zur Outcomeverbesserung nach Skelettmuskeltrauma. Die beschriebene Dosis-Wirkungsbeziehung der Zellmenge mit der resultierenden Muskelkraft zeigt deutlich den Effekt der einzelnen Stammzelle bei der Unterstützung der Muskelregeneration.