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Scaffold gestützte Sehnenregeneration in vivo: Defektmodell der Rattenachillessehne
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Veröffentlicht: | 9. Oktober 2007 |
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Ziel: Sehnendefekte spielen insbesondere bei der Rotatorenmanschettenrekonstruktion eine wichtige Rolle. Der primäre Verschluß großer Defekte ist sehr schwierig und oft unmöglich. Ziel der Untersuchung ist die Evaluation verschiedener, mit körpereigenen Zellen beladener Scaffolds zum Sehnenersatz.
Methodik: Es wurde ein 3 mm langer „full-thickness“ Defekt in der rechten Achillessehne 7 Wochen alter weiblicher Ratten gesetzt und mit verschiedenen Therapien behandelt. Zum Einsatz kamen zwei Scaffolds (Kollagen Typ I und PGA), welche mit nativen, unbehandelten BMSC’S (Bone Marrow Stromal Cells) oder kultivierten MSC’s (Mesenchymal Stem Cells) besiedelt wurden. Zur Kontrolle erfolgte eine Therapie ausschließlich mit Naht.
Ergebnisse: Die maximale Reißkraft der Sehnenregenerate unterschied sich hinsichtlich der Wahl der Zellen und Scaffolds nicht signifikant. Jedoch fand sich eine signifikante Verringerung der Sehnenquerschnittsfläche in den mit einem Scaffold therapierten Gruppen. Histologisch fanden sich qualitative Verbesserung der Regenerate durch die Zellen, jedoch kam es auch zur Induktion von ossärem Gewebe in den Scaffold Gruppen.
Diskussion: In unserem Versuchsdesign konnte kein Vorteil von in vitro kultivierten mesenchymalen Stammzellen gegenüber der Verwendung von nativen, frisch gewonnenen Knochenmarkszellen festgestellt werden. Auch bezüglich der Scaffolds konnte keine signifikante Überlegenheit eines Materials nachgewiesen werden.