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Phase II-Studie mit wöchentlich Docetaxel in Patientinnen mit fortgeschrittenem Endometriumkarzinom, AGO Uterus-4
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Veröffentlicht: | 20. März 2006 |
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Hintergrund: Patientinnen mit rezidiviertem oder metastasiertem Endometriumkarzinom haben eine schlechte Prognose. Eine Wirksamkeit von Taxanen in dieser Situation wurde gezeigt. Ziel dieser Studie war die Untersuchung der Sicherheit, der Toxizität und der Wirksamkeit von Docetaxel wöchentlich als First-Line Chemotherapie bei Patientinnen mit rezidiviertem oder metastasiertem Endometriumkarzinom.
Methoden: Zwischen Dezember 2000 und März 2004 wurden 35 Patientinnen mit rezidiviertem oder metastasiertem Endometriumkarzinom ohne vorherige Chemotherapie in die Studie eingebracht. Sie sollten drei Zyklen mit wöchentlich 35 mg/m2 Dovetaxel über sechs Wochen mit einer Woche Pause zwischen den Zyklen erhalten. Die Patientinnen hatten histologisch gesicherte Endometriumkarzinome und wenigstens bidimensional evaluierbare Metastasen oder Rezidive, welche nicht lokal durch Strahlentherapie oder chirurgisch kontrollierbar waren. Das Ansprechen wurde jeweils nach sechs Wochen beurteilt. Die Toxizität wurde nach den NCI-Kriterien beurteilt.
Ergebnisse: 35 Patientinnen konnten bezüglich der Toxizität ausgewertet werden. Eine Patientin zeigte bei der zweiten Applikation eine schwere anaphylaktische Reaktion, so dass 34 Patientinnen hinsichtlich des Ansprechens evaluiert werden konnten. Die Overall-Response-Rate lag bei 20,6 % (3 PR und 4 CR), der klinische Benefit (SD + PR + CR) bei 32,4 % (4 SD). Nach einem Jahr lebten noch 47 % der Patientinnen (16/34). Vorläufige Daten ergeben eine mediane Zeit bis zur Progression von 30,7 Wochen und ein Gesamtüberleben von 51,8 Wochen. Keine Hämatotoxizität Grad 3 oder 4 wurde festgestellt.
Zusammenfassung: Docetaxel wöchentlich zeigt eine akzeptable Toxizität, eine gute Verträglichkeit und ein gutes Ansprechen bei Patientinnen mit fortgeschrittenem Endometriumkarzinom.