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Prospektive Anwendungsbeobachtung zur laparoskopischen bilateralen apikalen Suspension unter Gebärmuttererhalt bei Frauen mit symptomatischer Senkung – erste Ergebnisse der ProUSA-Studie
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Veröffentlicht: | 20. November 2024 |
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Einleitung: Symptomatische Senkungszustände der Genitalorgane können auch prämenopausale Frauen mit Wunsch nach Organerhalt betreffen.
Wir stellen erstmals eine minimal-invasive uteruserhaltende Operationstechnik mit beidseitigem Ersatz der Uterosakralligamente (USLs) vor. Dabei wird im Vergleich zur einseitigen Hysteropexie nur ein Minimum an synthetischen Material (16 cm2) an klar definierten anatomischen Strukturen implantiert, um eine bessere Reproduzierbarkeit und Vergleichbarkeit der klinischen Ergebnisse zu erzielen.
Methode: In dieser prospektiven, multizentrischen Studie sollen insgesamt n=163 Patientinnen an eingeschlossen werden. Primärziel ist die anatomische Rezidivrate (POP-Q Stadium >1), Sekundärziele sind neben netzspezifischen Komplikationen, auch Inkontinenzen, postoperative Schmerzen, Obstipation, etc. Nachsorgeintervalle erfolgen mindestens alle 6 Monate.
Bei der laparoskopischen Uterosakropexie (laUSA) werden beide USLs durch eine definierte PVDF-Struktur ersetzt. Diese Bänder werden retroperitoneal in den Verlauf beider USLs zwischen hinterer Zervix und Sacrum implantiert.
Abbildung 1 [Abb. 1]
Ergebnisse: Bei aktuell 10 eingeschlossenen Patienten zeigte sich die Machbarkeit und sichere Durchführbarkeit der laUSA. Die durchschnittliche Operationszeit betrug 49 Minuten.
Schlussfolgerung: In dieser ersten Zwischenanalyse zeigte sich, trotz geringer Fallzahl und kurzer Nachbeobachtung, die Machbarkeit und sichere Durchführbarkeit dieser bilateralen apikalen Fixation. Der minimale Einsatz von synthetischem Material kann auch für prämenopausale Patientinnen eine alternative Behandlungsoption darstellen.
Interessenkonflikt: FEG Textiltechnik mbH, Aachen – Honorartätigkeit