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33. Kongress der Deutschen Kontinenz Gesellschaft

Deutsche Kontinenz Gesellschaft e. V.

11. - 12.11.2022, Frankfurt am Main

INKA-App: Erste Studienergebnisse

Meeting Abstract

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Deutsche Kontinenz Gesellschaft e.V.. 33. Kongress der Deutschen Kontinenz Gesellschaft. Frankfurt am Main, 11.-12.11.2022. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2022. Doc06

doi: 10.3205/22dkg06, urn:nbn:de:0183-22dkg063

Veröffentlicht: 9. November 2022

© 2022 Wiedemann.
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Gliederung

Text

Einleitung: Im Rahmen der CE-Zertifizierung der INKA-App ist im gesetzgeberischen Prozess eine Validierungsstudie gefragt, die die Wirksamkeit der Patienten-App messen soll.

Methode: Vorgestellt werden die Ergebnisse der zweiarmigen, open-label, kontrollierten, multizentrischen Studie. Eingeschlossen werden in einem 2:1-Verhältnis 120 Patienten mit einer Überaktiven Blase in der nassen Form und 60 Patienten mit einer Überaktiven Blase in der trockenen Form (ggf. mit einer additiven Belastungskomponente), die in der jeweiligen Gruppe 1:1 in eine Interventionsgruppe und eine Kontroll-Gruppe randomisiert werden. Die eingeschlossenen Patienten sollen entweder therapienaiv sein oder unter einer stabilen Inkontinenzmedikation ohne Neuverordnung oder Dosisanpassung in den letzten 3 Monaten stehen. Letztendlich sollen die Daten von 216 Patienten unter Berücksichtigung einer drop-out-Rate von 20% zur Auswertung kommen. In der Therapiegruppe erhalten Patienten Zugang zur kompletten App, im Kontroll-Arm lediglich zu einer abgespeckten Version, die ausschließlich eine Erinnerungsfunktion an die Inkontinenzmedikation enthält. Den primären Endpunkt stellen die Veränderungen der Miktionen pro Tag (ermittelt im 3-Tages-Miktionsprotokoll) nach 12 Wochen INKA-Nutzung dar. Sekundäre Endpunkte sind die Veränderungen der Zahl der Vorlagen, die Veränderungen des Urinverlusts im PAD-Test, der Urgency-Score, die Anzahl der Miktionen am Tag und in der Nacht, die mittlere Anzahl der Inkontinenzepisoden und das mittlere Miktionsvolumen in ml nach 4 und 12 Wochen im Vergleich zum Ausgangswert.

Ergebnisse: Die ersten Wirksamkeitsdaten der zum Zeitpunkt der Abstract-Entstehung gerade begonnenen Untersuchung werden vorgestellt.

Schlussfolgerung: Ein Effekt der INKA-App vorausgesetzt, könnte dieses neuartige Tool vor allem in der Basisdiagnostik und Primäreinstellung eines Patienten mit Inkontinenz helfen, die Strukturqualität zu optimieren und die Effekte der Standardtherapie durch Verbesserung „weicher“ Faktoren wir Motivation, Adhärenz und Selbstmanagement zu verbessern.

Interessenkonflikte:

  • Beratungstätigkeit. AbbVie, Acticore, bene, Omega Pharma, Dr. Pfleger, Pfizer, Merck
  • Vortragstätigkeit: Acticore, Allergan, AMS Deutschland, Aristo, Astellas Pharma, Berlin-Chemie, Boston Scientific, Desitin, Dr. Pfleger, Ipsen, Jansen, Lilly Deutschland, Meda, Medac, Omega Pharma, Perrigo, Das Fortbildungskolleg, Uro-Update
  • Aktienbesitz/Beteiigungen: keine
  • Mitgliedschaften: DGU, NRW-GU, DKG, DGG