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Koexistierende Symptome über- und unteraktiver Blase, Stuhlinkontinenz, obstruktiver Defäkation und Schmerzen bei Frauen mit vaginalem Prolaps: Prävalenzen und Heilungsraten durch chirurgische Prolapskorrektur.
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Veröffentlicht: | 4. November 2021 |
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Einleitung: Zu analysieren, wie häufig unterschiedliche Symptome von Beckenbodendysfunktionen bei Frauen mit vaginalem Prolaps auftreten und Heilungsraten durch vaginale, ligamentäre Prolapskorrektur zu erfassen.
Methode: Untersucht wurden die Rohdaten der registrierten Propel-Studie (ClinicalTrials.gov Identifier:NCT00638235), einer prospektiven Multicenter-Studie (10 US, 6 EU), bei der 281 Frauen mit 2.-4.gradigem vaginalem Prolaps einer Prolapskorrektur mit dem Elevate-System unterzogen wurden.
Präoperativ sowie 6, 12 und 24 Monate postoperativ erfolgten POP-Q-Messungen und die Frauen beantworteten 46 Fragen des Pelvic-Floor-Disorder-Inventory (PFDI) mit Antwortmöglichkeiten hinsichtlich der Symptombelästigung: Nein – Ja,überhaupt nicht – etwas – mäßig – stark. Angegeben werden die Häufigkeiten mäßiger oder starker Beschwerden (R2).
Ergebnisse: Häufigkeit von R2 (mäßige oder starke Beschwerden) bei unterschiedlichen Symptomen präop. und 6 Monate postop. sowie Heilungsraten von R2 nach 6 Monaten siehe Tabelle 1 [Tab. 1].
Schlussfolgerung: Vaginaler Prolaps führt häufig zu ko-existierenden Symptomen, die chirurgisch in hohen Prozentsätzen geheilt werden können. Symptomheilung mit Verbesserung der Lebensqualität sollte oberstes Ziel einer chirurgischen Prolapskorrektur sein.
Interessenkonflikt:
- Dr. B. Liedl: Honorare von Boston Scientific
- Alle anderen Autoren: keine Interessenkonflikte