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Ganzkörpervibration mit Erfolg zur Ventilationssteigerung?
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Veröffentlicht: | 30. Mai 2016 |
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Hintergrund: Kinder und Jugendliche stellen eine vulnerable Personengruppe dar und werden daher in unserer Gesellschaft respektive in der Therapie insbesondere in der körperlichen, geistigen und seelischen Entwicklung unterstützt (Ayres 2002). Kinder, die degenerative neuromuskuläre Erkrankungen haben, weisen eine reduzierte Aktivität auf (Junghaenel, Semler & Schoenau 2008). Die Ganzkörpervibration stellt eine Möglichkeit der Aktivierung und den damit verbundenen Einfluss auf die Atmung dar.
Methodik: In der vorliegenden Arbeit werden verschiedene Datenquellen kombiniert und eine Triangulation durchgeführt. Hierzu werden verschiedene qualitative und quantitative Parameter als Vergleichswerte herangezogen. Folgende Assessments und adaptierte Assessments kommen zum Einsatz:
- GMFM (Gross Motor Function Measure)
- MRC (Medical Reasearch Council)
- Umfangsmessungen
Diese Assessments werden im Verlauf der Studie viermal wiederholt und videografisch aufgezeichnet. Darüber hinaus wird ein Tagesprofil erhoben, in welchem die Zeiten der Maskenbeatmung, Wach- und Schlafphasen und Schmerzen protokolliert werden.
Ergebnisse: Die Studie wird im Mai beendet und danach vollständig ausgewertet. Teilergebnisse weisen bis jetzt darauf hin, dass der MRC eine Verbesserung zeigt. Die Ventilationsparameter zeigen bis jetzt keine Steigerung, jedoch ein verbessertes Sekretmamagement. Die Elternkompetenz konnte durch die Co Therapie gestärkt werden.
Diskussion, Fazit: Die Integration der Versorgung mit Hilfsmittel wie der Ganzkörpervibration sollte neben der engmaschigen therapeutischen Versorgung einen Standard bei beatmeten Patientinnen und Patienten darstellen.