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24. Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V.

Deutsche Interdisziplinäre Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V.

2. - 4. Juni 2016, Bamberg

Der Typ nervt einfach nur – Das Team als „negativer“ Verstärker problematisch erlebter Verhaltensweisen

Meeting Abstract

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  • Klaus-D. Neander - Beatmungs-und Intensivpflegedienst BIT GmbH

Deutsche Interdisziplinäre Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V.. 24. Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V.. Bamberg, 02.-04.06.2016. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2016. Doc16digab03

doi: 10.3205/16digab03, urn:nbn:de:0183-16digab031

Veröffentlicht: 30. Mai 2016

© 2016 Neander.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Jede_r kennt das: ein_e Klient_in reizt die Teammitglieder bis an die Grenze des Belastbaren. Alle schimpfen über ihn, fühlen sich unwohl, möchte in eine andere Versorgung wechseln. Fragt man in den Teamsitzungen nach, wo eigentlich genau das Problem liegt, kann jede Pflegefachkraft eine Anekdote vortragen, die belegt, wieso der/die Klient_in als „nervend“ erlebt wird. Die Anekdoten decken sich häufig nicht – jede_r erlebt den/die Klient_in anders und so ist es extrem schwierig eine gemeinsame Strategie zu entwickeln.

Methodik: Der Vortrag berichtet über erste Erfahrungen mit der Anwendung Pflegeergebnisklassifikation (NOC) „Soziale Interaktionsfähigkeit“ (1502) (Moorhaed, Johnson, Maas, Swanson 2013), die darauf abzielt, die persönlichen Verhaltensweisen des/r Klient_in in einer möglichst neutralen Art und Weise zu objektivieren und mögliche „Defizite“ offen zu legen.

Ergebnisse: In einem ersten Projekt haben die Teilnehmenden der Weiterbildung Basisqualifikation „Pflegefachkraft für außerklinische Beatmung“ diese Pflegeklassifikation auf „ihre_n“ Klient_in hin eingesetzt und alle Teammitglieder gebeten, ebenfalls ihre Einschätzung abzugeben.

Diskussion, Fazit: In der gemeinsamen Auswertung diese „Pflegeklassifikations-Profile“ wurde deutlich, dass die Wahrnehmung der Pflegenden sehr unterschiedlich sind. Es wurden Strategien diskutiert, wie Pflegende ein solches Instrument nicht nur Einschätzung der Situation des/r Klient_in nutzen können, sondern wie auch das Team aus solch einem Profil profitieren kann.