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23. Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V.

Deutsche Interdisziplinäre Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V.

11. - 13. Juni 2015, Düsseldorf

Lebensqualität von langzeitbeatmeten Kindern und ihren Familien

Meeting Abstract

  • Lydia Morgenstern - Medical School Hamburg
  • Benjamin Grolle - AKK Altonaer Kinderkrankenhaus
  • Jessika Johannsen - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • Jonas Denecke - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • Carola Bindt - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
  • Silke Wiegand-Grefe - Medical School Hamburg

Deutsche Interdisziplinäre Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V.. 23. Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V.. Düsseldorf, 11.-13.06.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15digab14

doi: 10.3205/15digab14, urn:nbn:de:0183-15digab147

Veröffentlicht: 23. April 2015

© 2015 Morgenstern et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Kinder und Jugendliche, die auf eine dauerhafte Beatmungstherapie angewiesen sind, bedürfen einer besonders hohen medizinischen und pflegerischen Versorgung. Diese speziellen Anforderungen an das familiäre System können langfristig zu erheblichen psychischen Belastungen für Betroffene selbst, aber auch für Eltern und Geschwister führen. Erfahrungsgemäß werden trotz der wahrzunehmenden hohen Belastung, psychosoziale Gesprächsangebote nur in seltenen Fällen angenommen. Daher ist das Ziel des Forschungsprojekts ein familienorientiertes psychosoziales Beratungskonzept zu entwickeln, manualisieren, erproben und evaluieren, das den besonderen Bedürfnissen dieser Familien gerecht wird.

Methodik: In einer aktuell laufenden quantitativen Querschnittsanalyse werden Kinder und Jugendliche, die auf Beatmungstherapie angewiesen sind sowie ihre Eltern und Geschwister zur gesundheitsbezogenen Lebensqualität und dem Bedarf an psychosozialer Unterstützung befragt. Die gesundheitsbezogene Lebensqualität wird über das Ulmer Lebensqualitäts-Inventar für Eltern chronisch kranker Kinder (ULQIE) und den KIDSCREEN-27 operationalisiert.

Ergebnisse: Die Ergebnisse zur Lebensqualität und dem Beratungsbedarf der Eltern, Geschwister und langzeitbeatmeten Kindern bzw. Jugendlichen werden präsentiert.

Diskussion, Fazit: Erste Zwischenanalysen deuten auf einen erhöhten Unterstützungsbedarf der Familien hin. Für alle Familienangehörigen scheint eine frühzeitige psychosoziale Unterstützung sowohl für die individuelle Entwicklung als auch für das gesamte Familiensystem sinnvoll und wünschenswert.