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Erfolgreiches prolongiertes Weaning durch unilaterale endoskopische Lungenvolumenreduktion mit Coils
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Veröffentlicht: | 23. April 2015 |
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Hintergrund: Eine 53-jährige Patientin mit COPD IV (FEV1 0,6 L, VK 1,1 L, RV 5,1 L) wurde in unser Krankenhaus mit akuter Dyspnoe und Fieber aufgenommen. NIV und O2 Therapie wurde wegen CVI regelmäßig benutzt.
Wegen Hyperkapnie und Somnolenz erfolgte eine invasive Ventilation. Im CT zeigte sich eine linksseitige Pneumonie. Wegen schwerer Überblähung waren hohe Beatmungsdrücke notwendig und trotz Änderung der Ventilationsmodi gelang es nicht, die schwere Hyperkapnie der Patientin zu beseitigen, auch nach Tracheotomie und Behandlungen der Pneumonie.
Methodik: Es erfolgte eine Lungenvolumenreduktion durch 10 Coils in den linken OL bei homogenem Emphysem wegen zunehmender respiratorischer und metabolischer Azidose und der Gefahr eines Pneumothorax bei hohen Beatmungsdrücken.
Ergebnisse: Nach endoskopischer Lungenvolumenreduktion war eine schnelle Reduzierung der Beatmungsdrücke möglich. Nach 1 Woche konnte die Patientin entwöhnt und extubiert und mit NIV und O2 entlassen werden.
Diskussion, Fazit: Dieses notfallmäßige Procedere wurde durchgeführt, nachdem trotz hoher Beatmungsdrücke eine CO2-Elimination und nach effektiver Antibiose und einer Tracheotomie nicht gelang und eine vitale Gefährdung der Patientin wegen schwerer respiratorischer-metabolischer Azidose und dem Risiko eines Pneumothorax bestand.
Diese Fallbeschreibung zeigt, dass eine Patientin durch eine unilaterale endoskopische Lungenvolumenreduktion bei fortgeschrittenem homogenem Lungenemphysem und schwergradiger Hyperkapnie geweant werden kann, da durch die endoskopische Lungenvolumenreduktion die Überblähung vermindert und eine schnelle Reduktion der Beatmungsdrücke erreicht wurde mit der Folge einer Beendigung der Sedierung und Wechsel in einen Spontanatmungsmodus.