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Prolongiertes Weaning: Unterschiede zwischen Patienten aus der operativen und der internistischen Intensivmedizin
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Veröffentlicht: | 23. April 2015 |
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Hintergrund: Patienten im prolongierten Weaning fordern Ärzte und Gesundheitswesen in hohem Maße. Unterschiede zwischen chirurgisch und internistisch zugewiesenen Patienten zu kennen könnte das Management dieser Patienten vereinfachen.
Methodik: 150 Patienten mit prolongiertem Weaning wurden im Hinblick auf die zuweisende Fachrichtung, Operative Intensivmedizin=OIM (n=80) versus Internistische Intensivmedizin=IIM (n=70) verglichen.
Ergebnisse: Patienten aus der OIM waren tendenziell älter (p=0.080) und hatten weniger vorbeschriebene Lungenerkrankungen (p=0.067). Weitere Unterschiede im Hinblick auf demographische Daten, Art der Tracheotomie, Erkrankungsschwere (SAPS II- Score), vorausgegangene Infektionen, auf der Weaningstation erworbene Infektionen, respiratorischer Insuffizienz bei Aufnahme sowie kardialer Grunderkrankungen wurden nicht gesehen (alle p>0.1). Patienten aus der OIM hatten signifikant höhere Natriumwerte bei Aufnahme auf die Weaningstation im Vergleich zu Patienten aus der IIM (147.1±9.6 vs. 141.3 6.8mmol/L; p<0.001). Mit einem Natrium-Anstieg von 10 Einheiten bei Aufnahme auf die Weaningstation ging tendenziell eine Verlängerung der Behandlungsdauer von 2.5 Tagen (95% CI -0.4/5.4; p=0.09) einher. Es zeigte sich kein Unterschied im Hinblick auf Letalität zwischen Patienten aus der OIM (18%) und der IIM (23%) (p=0.41). Patienten aus der OIM waren tendenziell weniger Tage auf der Weaningstation beatmet (12.8±10.8 vs. 16.8±17.5 Tagen; p=0.096).
Diskussion, Fazit: Es zeigten sich wenige Unterschiede zwischen Patienten aus der OIM und der IIM bei Verlegung auf eine Weaningstation. Den größten Unterschied zeigte das Serumnatrium, welches einen Einfluss auf die Behandlungsdauer zu haben scheint.