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23. Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V.

Deutsche Interdisziplinäre Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V.

11. - 13. Juni 2015, Düsseldorf

Die Versorgungssituation außerklinisch invasiv beatmeter Menschen

Meeting Abstract

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  • Veronika Nelißen - Department Pflegewissenschaft, Universität Witten/Herdecke
  • Wilfried Schnepp - Department Pflegewissenschaft, Universität Witten/Herdecke

Deutsche Interdisziplinäre Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V.. 23. Jahreskongress der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft für Außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V.. Düsseldorf, 11.-13.06.2015. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2015. Doc15digab02

doi: 10.3205/15digab02, urn:nbn:de:0183-15digab024

Veröffentlicht: 23. April 2015

© 2015 Nelißen et al.
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Gliederung

Text

Hintergrund: Auf Grund der Urteile des Bundessozialgerichtes (BSG) seit 1999 zur Vergütung der häuslichen Intensivkrankenpflege konnten immer mehr Menschen diese Versorgungsform in Anspruch nehmen. Die Forderung des Gesetzgebers „ambulant vor stationär“ förderte zunehmend die Entscheidungen der Krankenversicherungen, die Kosten für die außerklinischen Intensivpflegeangebote anteilig zu übernehmen. Die Neufassung der HKP-Richtlinie 2008 und das BSG-Urteil 2010 (B 3 KR7/09 R) machten den Weg für eine finanziell gesicherte ambulante außerklinische Intensivpflege frei. Der außerklinische Intensivpflegemarkt expandiert. Immer mehr Menschen werden invasiv beatmet aus Krankenhäusern und Rehabilitationseinrichtungen in die außerklinische Intensivpflege entlassen.

Methodik: Im Mittelpunkt dieser empirischen Untersuchung steht der außerklinisch invasiv beatmete Patient. Ziel ist es, einen Beitrag zu der noch ausstehenden Theoriebildung der spezifischen Situation dieser Menschen zu leisten. Mit Hilfe der Fallrekonstruktion sollen das Erleben des Krankseins, die damit verbundenen Erfahrungen und Problemlagen des Probanden mit dem Beginn der Beatmung dargestellt werden. Als Methodologie wird die Grounded Theorie herangezogen. Das problemzentrierte Interview ist die vorrangige Erhebungsmethode. Mit gezielten Fragen von allgemeinen über spezifische Sondierungen und Ad-hoc-Fragen wird das Interview geführt. Neben dem qualitativen wird auch ein quantitatives Forschungsdesign genutzt. Hierzu zählen die Analyse der Entlassungsberichte, die Pflegeabhängigkeitsskala und die Sozialdaten des Probanden.