gms | German Medical Science

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie
70. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie
92. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und
47. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie

02. - 06.10.2006, Berlin

Evaluation eines Tiermodells zur Radiofrequenz-Ablation von Knochenmetastasen der Humanen Mamma-Karzinom-Zelllinie MDA-MB-231 in Nacktratten

Meeting Abstract

Suche in Medline nach

  • D. Proschek - Orthopädische Chirurgie, Orthopädische Universitätsklinik Friedrichsheim, Frankfurt, Germany
  • K. Hochmuth - Orthopädische Chirurgie, Orthopädische Universitätsklinik Friedrichsheim, Frankfurt, Germany
  • T.J. Vogl - Zentrum für Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Frankfurt, Frankfurt, Germany

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie. 70. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, 92. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie und 47. Tagung des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie. Berlin, 02.-06.10.2006. Düsseldorf, Köln: German Medical Science; 2006. DocW.11.2-1593

Die elektronische Version dieses Artikels ist vollständig und ist verfügbar unter: http://www.egms.de/de/meetings/dgu2006/06dgu0922.shtml

Veröffentlicht: 28. September 2006

© 2006 Proschek et al.
Dieser Artikel ist ein Open Access-Artikel und steht unter den Creative Commons Lizenzbedingungen (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.de). Er darf vervielfältigt, verbreitet und öffentlich zugänglich gemacht werden, vorausgesetzt dass Autor und Quelle genannt werden.


Gliederung

Text

Zielsetzung: Evaluation der Wertigkeit und Machbarkeit eines Tiermodells zur Radiofrequenz-Ablation von lokalen Knochenmetastasen der humanen Mamma-Karzinom-Zelllinie MDA-MB-231.

Methoden: Die Implantation der humanen Mamma-Karzinom-Zelllinie MDA-MB-231 in den Femur von 10 Nacktratten wurde mittels retrograder Bohrung nach Arthrolyse des Kniegelenks durchgeführt. Anschließend erfolgte der Verschluß des Bohrkanals mit Knochenzement. Wöchentliche CT- und MRT-Kontrollen dokumentierten die Anzahl und Größe der Knochenmetastasen. Die Radiofrequenz-Ablation (22G, bipolarer und impedanz-gesteuerter RF-Applikator, 2-4 Watt, 3 min. Applikations-Zeit) wurde an allen Ratten durchgeführt. Eine Woche nach Radiofrequenz-Ablation erfolgte die makroskopische und histologische Untersuchung nach Tötung der Tiere.

Ergebnisse: Alle Nacktratten entwickelten Knochenmetastasen. Die Radiofrequenz-Ablation wurde ohne Komplikationen durchgeführt. CT- und MRT-Kontrollen zeigten eine vollstädnige Ablation der Metastasen in allen Ratten. Die histologische Untersuchung zeigte eine zirkuläre Nekrose mit einer ausgedehnten Zerstörung der Tumorzellen sowie eine verbleibende Nekrosehöhle.

Zusammenfassung: Die Radiofrequenz-Ablation von lokalen Knochenmetastasen einer humanen Mamma-Karzinom-Zelllinie in Nacktratten ist eine einfache und sichere Methode zur Evaluation und Testung verschiedener Radiofrequenz-Protokolle- und Methoden. Weiterführende interventionelle Therapiemethoden wie zum Besipiel eine lokale Chemotherapie oder Chemoembolisation können an diesem Modell evaluiert werden.

Abbildung 1 [Abb. 1]