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Vergleichende Messungen zur Beweglichkeit der LWS nach Implantation von Bandscheibenprothesen und Spondylodesen
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Veröffentlicht: | 28. September 2006 |
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Fragestellung: Durch die Implantation von Bandscheibenprothesen soll ein im Vergleich zur Spndylodese möglichst physiologischer Bewegungsablauf, ohne die Entstehenung von Anschlußinstabilitäten, erzielt werden. Leider berichten aber einige Autoren darüber, daß es nach Implantation von Bandscheibenprothesen in vielen Fällen zu einer Einsteifung des versorgten Bewegungssegements kommt. Deshalb soll durch eine ultraschallgestütze Bewegungsmessung die Beweglichkeit der LWS nach Spondylodese und nach Bandscheibenprothesenimplantation vergleichend ermittelt werden.
Methodik: Bei 25 Patienten mit einer lumbalen Bandscheibenprothese und 25 Patienten mit einer monosegmentalen dorsalen Spondylodese in PLIF Technik wurden rertrospektiv die Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule mit einem ultraschallgestützen nichtinvasiven Meßverfahren gemessen. Das mittlere Follow up der Patienten betrug in beiden Gruppen 3 Jahre. Alle Patienten < 55 Jahre alt.
Ergebnisse: Es zeigte sich eine signifikant verbesserte Beweglichkeit der Lendenwirbelsäule in der Gruppe der Patienten mit Bandscheibenprothese im Vergleich zur Spondylodesegruppe.
Schlussfolgerung: Die Bandscheibenprothese führt, zumindest kurzfristig bisd mittelfristig, zu einem nachgewiesen besseren und physiologischeren Bewegungsablauf der LWS. Die Hoffnung auf ein selteneres Auftreten von Anschlußinstabilitäten erscheint berechtigt.