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Therapie der flexiblen Hammerzehendeformität durch Beugesehnentransfer nach Girdlestone-Taylor
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Gelenkerhaltende Operationsverfahren bei der operativen Korrektur der flexiblen Hammerzehendeformität bieten gegenüber der klassischen Resektionsarthroplastik nach Hohmann sowohl kosmetische als auch funktionelle Vorteile. Technik und Ergebnisse werden vorgestellt.
Methoden
Von 3/ 1996 bis 9/2001 wurden 42 flexible Hammerzehen durch Sehnentransfer nach Girdlestone-Taylor korrigiert. 36 konnten Patienten in die retrospektive Studie aufgenommen werden (Nachuntersuchungszeitraum 78-24 Monate, Alter 27-67 Jahre). Fallweise erfolgte die Operation einer zugleich vorhandenen Halluxdeformität. Zur Auswertung wurde der 1991 publizierte Kitaoka Vorfußscore herangezogen.
Ergebnisse
Der postoperative Durchschnittswert des Scores betrug zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung 68 von 75 möglichen Punkten. Zwei Rezidive wurden beobachtet, die im Rahmen eines Halluxrezidivs bei anläßlich der Erstoperation korrigierter Großzehendeformität auftraten. Das kosmetische Ergebnis war für alle Patienten zufriedenstellend.
Schlussfolgerungen
Durch die gelenkerhaltende Therapie der flexiblen Hammerzehe im Sinne eines Sehnentransfers nach Girdlestone-Taylor wird die zugrunde liegende pathologische Ursache der intrinsic minus Deformität unter Erhalt der Zehenfunktion und Länge dauerhaft korrigiert.