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Mittelfristige Ergebnisse mit dem bicondylären Oberflächenersatz Gemini MK II
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Mittelfristige Ergebnisse mit dem bicondylären Oberflächenersatz Gemini MK II.
Methoden
Von Juli 1999 bis Dezember 2002 wurden in unserer Klink 771 knieendoprothetische Primärimplantationen durchgeführt. Hiervon entfielen 567 auf Oberflächenersatzprothesen des Typs Gemini MK II. Es wurden bei unilateraler Arthrose 172 unikondyläre Schlitten (157 medial und 15 lateral) sowie bei entsprechender Instabilität 47 Endorotationsknieprothesen implantiert. Im folgenden werden die klinischen und radiologischen Ergebnisse des bicondylären Oberflächenersatzes mit dem Gemini MK II von 1999-2002 vorgestellt und mit den Ergebnissen der zuvor in unserer Klinik benutzten Prothesensysteme (Gemini I, Natural Knee, LCS) verglichen.
Ergebnisse
Die ungekoppelte Oberflächenersatzprothese Gemini MK II besitzt ein asymetrisches Rotationsplateau auf einem anatomisch geformten Tibiaträger. Die Femurschale des Gemini MK II wurde konsequent nach der Sulcuslinie ausgerichtet. Zusammen mit dem asymetrischen Rotationsplateau konnte somit eine Verbesserung der Patellaführung mit einer Reduktion des Schmerzbefundes im retropatellaren Gleitlager von 5,2% bei der LCS-Version auf nunmehr 0,8% beim Gemini MK II erreicht werden. Der HSS-Score besserte sich von 68,8 auf 94,4 1 Jahr postoperativ. Es zeigte sich hierbei das MK II insbesondere bezüglich der Beugefähigkeit den zuvor eingesetzten Implantaten überlegen.
Schlussfolgerungen
Auch im grenzwertigen Indikationsbereich für den Oberflächenersatz mit erheblichen Fehlstellungen konnte eine zuverlässige und stabile Versorgung mit entsprechend guten klinischen Ergebnissen erzielt werden.