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Das Stryker Navigationsgerätes verbessertes signifikant das Rotationsalignment in der Knieendoprothetik
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Die herkömmliche Implantation einer Knie-Totalprothese führt in vielen Fällen zu einer Fehlrotation der Komponenten. Daraus resultieren vermehrte klinische Probleme wie der vorderer Knieschmerz oder Flexionsinstabilitäten. Eine radiologischen Vergleichstudie sollte prüfen, ob mit dem Einsatz eines Navigationsgerätes die Erwartungen einer höheren Genauigkeit v.a für das Rotationsalignment erfüllt wird.
Methoden
Im Rahmen einer prospektiv, randomisierten Studie wurden bei 32 Patienten mit Hilfe des Stryker Navigationsgerätes Kniendoprothesen implantiert. Als Vergleichsgruppe wurden ebenfalls 32 Patienten mit der herkömmlichen nicht navigierten Technik operiert. Bei allen Patienten wurde das axiale Alignment mit konventionell radiologischen Methoden bestimmt. Zur Analyse der Komponentenrotationen wurden zusätzlich CT-Bilder angefertigt.
Ergebnisse
In der navigierten Gruppe zeigte sich eine signifikant bessere Rotationsausrichtung der femuralen Komponente. (p< 0.05). Ebenso war der femurale Flexionswinkel für die navigierten Prothesen hochsignifikant besser (p=0.008). Verglichen mit der herkömmlichen Technik kam es zu einer deutlich geringeren Streuung um den angestrebten Normwert aller untersuchten Winkel, wie mechanische Achse, tibialer Slope und Rotation der Komponenten zueinander. Im herkömmlichen Patientenkollektiv kam es im Gegensatz zur navigierten Gruppe zu einigen deutlichen Ausreissern.
Schlussfolgerungen
Der intraoperative Einsatz des Stryker Navigationsgerätes führte zu einer signifikanten Verbesserung der Rotation und Flexion der femoralen Komponente. Das axiale Alignment wurde ebenfalls verbessert. Ausreiser konnten vermieden werden.