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V.A.C. Therapie: Option beim periprothetischen Infekt der Hüfte?
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Veröffentlicht: | 19. Oktober 2004 |
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Fragestellung
Infektionen der Hüftendoprothetik können zu komplizierten Behandlungsprozessen führen. Grosse Probleme bereiten dabei persistierende Sekretionen trotz mehrfacher chirurgischer Revision.
Methoden
7 Patienten (jeweils 2 nach Spacerimplantation, Resektionshüfte und 3 nach Pfannenwechsel) mit bakteriellen Wundheilungsstörungen und persistierender Sekretion wurden nach frustranen chirurgischen Revisionsversuchen einer V.A.C. Therapie zugeführt. Nach Debridement und Lavage wurden periprothetisch bzw. in die Resektionshöhle jeweils 1-3 zurechtgeschnittene Vacusealschwämme (weisser Schwamm aus Polyvinylalkohol) mit transcutaner Schlauchausleitung subfaszial eingelegt und die Wunden nach metikulöser Präparation der einzelnen Weichteilschichten verschlossen.
Ergebnisse
Unmittelbar postoperativ wurde mit der VAC-Pumpe ein Sog von 200 mm Hg angelegt. Nach 48-72 h konnte der Übergang von hämorrhagischem in seröses Sekret beobachtet werden, wonach eine Sogreduktion auf 150 mm Hg erfolgte. Nach durchschnittlich 10 [8-13] Tagen konnte bei Rückgange der Entzündungsparameter ein Sistieren der Sekretion erreicht und die Indikation zur Explantation der Schwämme gestellt werden. Während des weiteren stationären Aufenthaltes traten bei keinem Patienten Komplikationen auf. Im Follow-up von durchschnittlich 21 [2-46] Monaten wurden keine Infektrezidive beobachtet.
Schlussfolgerungen
Die V.A.C. Therapie stellt beim sezernierenden periprothetischen Infekt der Hüfte eine wirksame und implantaterhaltende Therapieoption dar.