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Patientenfallgruppen als Grundlage von klinischen Behandlungspfaden in der orthopädischen Rehabilitation
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Qualitätssicherungsmaßnahmen nehmen auch in der orthopädischen Rehabilitation einen immer größeren Raum ein. Für die Erstellung von Behandlungspfaden zu einzelnen Patientengruppen ist die ICD10-Codierung nur bedingt geeignet, da es zu einer großen Anzahl Gruppen mit kleiner Fallzahl kommt. Ziel der Arbeit war es, ein einfaches und praktikables System der Patientengruppierung zu schaffen, mit welchem eine Zuordnung sowohl der Behandlungsergebnisse als auch des ökonomischen Aufwandes der Behandlungspfade möglich wird.
Methodik
Die über den Zeitraum von 2001 und 2002 behandelten 4300 Patienten unserer Klinik wurden nach den hauptsächlich vorhandenen klinischen Symptomen und der Behandlungsintensität gruppiert.
Ergebnisse
Mit insgesamt 19 Patientenfallgruppen konnten in unserer Klinik 95% der Patienten erfasst werden. Die Zuordnung eines Patienten zu einer Patientenfallgruppe ermöglicht die Definition und Durchführung von standardisierten klinischen Behandlungspfaden. Insbesondere können auch weitere Hauptdiagnosen aus einem anderen Fachgebiet mitbedacht und erfasst werden. Im Rahmen der Qualitätssicherung können die Erfolge der einzelnen Behandlungspfade je Patientengruppe gemessen werden und die Behandlungspfade je nach Behandlungserfolg oder ökonomischer Notwendigkeit verändert werden.
Schlussfolgerung
Die Gruppierung von Patienten in Patientenfallgruppen ist die Grundlage für eine einfache Schaffung von klinischen Pfaden. Sie ermöglicht eine stetige Verbesserung der Behandlungsergebnisse sowie eine Optimierung der Kosten je Behandlungspfad.