Artikel
100 totale Femurprothesen- Extremitätenerhalt bei umfassenden femoralen Knochensubstanzverlusten
Suche in Medline nach
Autoren
Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
---|
Gliederung
Text
Fragestellung
Diese retrospektive Studie erfaßt die typischen Komplikationen der totalen Femurprothese ENDO-Modell, sowie das postoperative funktionelle Ergebnis.
Methoden
Verlaufskontrolle von 100 totalen Femurprothesen die zwischen 3/89 und 9/97 in Fällen aseptischer Revisionsalloarthroplastik implantiert wurden. 87% der Patienten waren weiblich, 13% männlich. Alter: 40-94 Jahre, Durchschnitt 68 Jahre. Follow-up zwischen 1 und 12 Jahren, Durchschnitt 12 Jahre. Bei 77% der Patienten lag praeoperativ eine Komplikation nach Hüftendoprothese vor, bei 4% nach Knieendoprothese und bei 19% eine Komplikation der Diaphyse des Femur, meistens eine Fraktur zwischen Hüft- und Knieendoprothese.
Ergebnisse
65% hatten keine Komplikationen, 5% waren nicht erreichbar. 12% periprothetische Infektionen. 6% Luxationen. 3% technische Fehler. 2% Patellaprobleme. 1% Peronaeusläsion. 1% sekundäre Wundheilung. 2% Hämatome. 3% perioperative Mortalität. Die Funktion der Hüfte und des Kniegelenkes wurde gesondert prae- und postoperativ nach dem Enneking-Schema evaluiert. In beiden Gelenken war eine deutliche Verbesserung der Funktion postop festzustellen.
Schlussfolgerungen
Die Komplikationsrate ist akzeptabel. Die hohe Infektrate soll künftig durch eine standardisierte Antibiotikaprophylaxe gesenkt werden. Die funktionellen Ergebnisse sind gut. Die totale Femurprothese Endo-Modell ist ein wertvolles Implantat zum Extremitätenerhalt bei Fällen umfassenden femoralen Knochensubstanzverlustes in der Revisionsalloarthroplastik.