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Erfahrungen nach arthroskopischer Meniskusrefixation (Follow up 31 Monate)
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Gliederung
Text
Die Meniskuschirurgie hat sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Das Ziel heute ist wenig Gewebe zu resezieren und Risse zu refixieren. Die arthroskopisch durchgeführte Meniskusnaht ist heute ein Standardeingriff. In einer klinischen Studie untersuchten wir prospektiv 151 Patienten mit einem durchschnittlichen Follow up von 31Monaten nach Meniskusrefixation. Bei 69 Patienten wurden isolierte Meniskusverletzungen refixiert, bei 74 Patienten erfolgte die zusätzliche Versorgung mit einer VKB-Plastik. Die Nachuntersuchung beinhaltete Anamnese, klinische Untersuchung sowie den Lysholm und Cincinnati Knee Score. Eine Heilung nach klinischen Kriterien erfolgte bei 141 Patienten. Bei 10 Patienten sahen wir im Follow up positive Meniskuszeichen. Diese unterzogen sich einer Rearthroskopie und partieller Meniskektomie. Das Alter der Patienten spielte dabei keine Rolle.
Ergebnisse
Bei den nichtrevidierten Patienten betrug der Lysholm Score 89,5 Punkte und der Cincinnati Score 90 Punkte.
Schlussfolgerungen
Mit der Entwicklung der arthroskopischen Nahttechniken hat die Meniskusrefixation an Bedeutung gewonnen. Entscheidend für die Heilung ist die Lokalisation des Risses. Es zeigte sich, dass bei gleichzeitig durchgeführter vorderer KB-Plastik bei Patienten mit VKB-Ruptur die Ergebnisse zu vergleichen sind mit denen bei Patienten ohne Ruptur. Die überwiegende Zahl der Patienten profitierte von der durchgeführten Meniskusrefixation und erreichte ein klinisch zufriedenstellendes Ergebnis.