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Verhalten des spezifischen Knochenresorptionsparameters TRAP 5b bei Patienten nach endoprothetischem Hüftgelenksersatz
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Gliederung
Text
Fragestellung
Implantatlockerungen werden häufig erst spät mit dem Auftreten von osteolytischen Destruktionen im Bereich des Prothesenlagers erkannt. Ein Knochenstoffwechselparameter der bei noch unauffälligem Röntgenbefund eine Lockerung mit ausreichender Sicherheit festzustellen könnte, würde entscheidende Vorteile bringen. Die BoneTRAP wird ausschließlich von resorbierenden Osteoklasten sezerniert. In der hier vorgestellten Untersuchung soll die Wertigkeit der BoneTRAP in Bezug auf lokale periprothetische Knochenveränderungen überprüft werden.
Methoden
17 Patienten, die sich einem zementfreien Hüftgelenksersatz unterzogen wurden in diese Untersuchung eingeschlossen. Bei allen Patienten wurden präoperativ und über 6 Monate postoperativ die TRAP, Osteocalcin, BALP, CrossLaps, bestimmt. Über den selben Zeitraum wurde die Knochendicht der LWS sowie periprothetisch in den Regionen nach GRUEN gemessen.
Ergebnisse
Es zeigte sich ein signifikanter Anstieg der BoneTRAP, der 6 Wochen postoperativ mit einer Erhöhung um nahezu 50% gegenüber dem Ausgangswert sein Maximum ereichte. Der Anstieg der TRAP-Aktivität korrelierte postitiv mit einem Abfall der periprothetischen Knochendichte.
Schlussfolgerungen
Diese Untersuchung zeigt, dass die Aktivität der TRAP 5b im Serum von Patienten nach endoprothetischem Hüftgelenksersatz in der Lage ist, sehr sensibel die geringen lokalen Veränderungen des periprothetischen Knochens zu erfassen. Der Parameter spricht schnell auf eine gesteigerte oder herabgesetzte Osteoklastenaktivierung an.