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Primäre Rotationsstabilität von manuell und roboterunterstützt implantierten Hüftendoprothesenschäften
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Fragestellung
Die Rotationsstabilität von roboterimplantierten Hüftprothesen wurde mit der von handimplantierten Schäften verglichen. 3 Modelle mit unterschiedlichem Schaftdesign wurde untersucht (Howmedica Osteolock / Mathys CBC / Aesculap Excia). Die Resultate wurden mit denen von Schäften verglichen, welche nicht roboterfräsbar sind, sich aber im klinischen Alltag bewährt haben (Howmedica Hip Star, EndoPlus Zweymüller).
Methoden
Von jedem roboterfräsbaren Prothesentyp wurden 5 Schäfte roboterunterstützt in identische Polyurethanschaumblöcke implantiert (5 Schäfte in gleicher Position manuell). Ausserdem wurden jeweils 5 Zweymüller- und 5 Hipstar Prothesen eingesetzt. Nun wurden die Schäfte definierten Rotationskräften ausgesetzt. Das notwendige Drehmoment wurde digital aufgezeichnet.
Ergebnisse
Bei allen 3 roboterunterstützt implantierten Prothesentypen wurde im Vergleich zur manuellen Technik eine signifikant höhere primäre Rotationsstabilität erreicht. Von den drei getesteten Prothesenstielen war der CBC Schaft nach roboterunterstützter Implantation signifikant am stabilsten. Bei manuellem Einbau konnte kein signifikanter Unterschied zwischen den 3 Schäften festgestellt werden. Der manuell implantierte Zweymüller-Schaft erwies sich als ähnlich stabil wie der roboterunterstützt eingebaute CBC-Schaft. Der Hipstar-Schaft zeigte eine signifikant höhere Rotationsstabilität als alle anderen Prothesenmodelle.
Schlussfolgerungen
Ein Roboter verbessert zwar die primäre Rotationsstabilität von Hüftprothesenschäften unabhängig vom Modell. Das Prothesendesign hat ebenfalls einen großen Einfluss.