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Wertigkeit der Magnet Resonanz Tomographie (MRT) in der quantitativen Beurteilung der Muskeln der Rotatorenmanschette.
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Veröffentlicht: | 11. November 2003 |
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Gliederung
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Fragestellung
Chronische Rupturen der Rotatorenmanschette (RM) resultieren in einer zunehmenden Atrophie und Verfettung der RM Muskeln. Diese degenerativen Veränderungen bilden sich nach einer erfolgreichen RM Rekonstruktion nur unvollständig zurück und limitieren den OP-Erfolg. Ziel dieser Arbeit ist die Bestimmung der Reliabilität und Validität des MRTs in der quantitativ-volumetrischen Beurteilung der RM Muskeln.
Methoden
Es wurden sagittale T1 gewichtete MRTs von 10 Kadaverschultern angefertigt. Die Querschnitte der RM Muskeln (SS-Supraspinatus, IS/TM-Infraspinatus und Teres minor, SubS-Subscapularis) wurden manuell auf den einzelnen Bildern bestimmt, und die Muskelvolumina (VMRT) mittels einer 3D-Bildanalyse-Software berechnet. Im Anschluss wurden die Schultern seziert und die RM Muskeln isoliert. Mittels Wasserverdrängungs-Methode wurden die RM Muskelvolumina (VWVM) ermittelt. Zusätzlich wurden zwei klinisch praktikable Methoden zur Beurteilung der RM Muskeln evaluiert, die auf der Analyse von einem bzw. zwei sagittalen MRT Bildern basieren. Für VMRT und VWVM wurde die Pearson Korrelation berechnet. Die Inter- und Intra-Untersucher Variabilität wurde als Variations-koeffizient bestimmt.
Ergebnisse
Das durchschnittliche VMRT war 36±12cm3 (SS), 96±41cm3 (IS/TM) und 99±33cm3 (SubS). Es bestand eine signifikante Korrelation zwischen VMRT und VWVM (r=0,99). Der prozentuale Unterschied zwischen VMRT und VWVM betrug weniger als 4%. Für den SS und IS/TM korrelieren die Muskelquerschnitte auf einem MRT Bild signifikant mit VMRT (r=0,96 bzw. 0,94), hingegen ist zur Beurteilung des SubS die Anaylse von zwei MRT Bildern (r=0,93) besser als von einem einzigen Bild (r=0,75). Die Inter- und Intra-Untersucher Variabilität lag unter 4%.
Schlussfolgerungen
Das MRT verfügt über eine hohe Reliabilität und Validität in der Beurteilung der Volumina der RM Muskeln. In der klinischen Routine kann die Analyse von einem bzw. von zwei MRT Bildern zur Beurteilung der RM Muskeln ausreichen. Die Ergebnisse dieser Studie können helfen, den präoperativen Grad einer RM Muskelatrophie besser zu quantifizieren und das postoperative "outcome" der Patienten besser abzuschätzen.