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Tumor Microenvironment bei NSCLC: Erhöhte Immuntoleranz im Tumorgewebe und in tumorbefallenen Lymphknoten
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Veröffentlicht: | 20. November 2009 |
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Zielsetzung: Regulatorischen T-Lymphozyten (Tregs) kommt eine Schlüsselstellung in der tumorinduzierten Immuntoleranz gegenüber Tumorgewebe ein. Ziel der vorliegenden Studie war es, mittels differenzierter Betrachtung der T-Zell Subpopulationen die lokale Immunsituation im Tumor-Microenvironment zu beschreiben.
Methodik: Intraoperativ wurde bei 20 Patienten, die aufgrund eines NSCLC einer kurativen Resektion zugeführt wurden, Frischgewebe aus verschiedenen Kompartments (Tumorzentrum, Tumorrand, Lunge, drainierende und nicht-drainierende Lymphknoten) bei 20 Patienten gewonnen. Die Lymphozytensubpopulationen wurden immunhistochemisch markiert und mittels Flow-cytometrie differenziert und quantifiziert.
Ergebnis: Im Tumorgewebe konnte ein signifikant erhöhter Anteil Foxp3 positiver Tregs nachgewiesen werden; der Anteil an Natural Killer T-Lymphozyten (NK Zellen) war signifikant vermindert gegenüber tumorfreiem Gewebe. In tumorbefallenen Lymphknoten lies sich insbesondere bei Adenokarzinomen ein signifikant erhöhter Anteil Foxp3-positiver Tregs nachweisen, während der Anteil zytotoxischer NK Zellen in tumorbefallenen Lymphknoten gegenüber tumorfreien Lymphknoten keine Veränderung zeigte.
Schlussfolgerung: Im Verteilungsmuster der T-Zell Subpopulationen im Tumor Microenvironment spiegelt sich tumorinduzierte lokale Immuntoleranz wider. In einer Veränderung dieser Lokalsituation könnte die Grundlage für einen neuen adjuvanten Therapieansatz begründet sein.